Petrobras Aktie: Bohrverbot droht!

Der brasilianische Ölriese Petrobras steht vor einem dramatischen Rückschlag: Staatsanwälte attackieren die Umweltlizenz für das strategisch wichtige FZA-M-59-Projekt im biodiversitätsreichen Equatorial Margin. Ein Bohrstopp könnte Millionen kosten – täglich. Droht der Kollaps der ehrgeizigen Wachstumspläne?
Staatsanwälte greifen Petrobras frontal an
Die Herausforderung zielt direkt auf das Herz der Petrobras-Strategie: die Bohrlizenz für den FZA-M-59-Block. Grund sind angebliche operative Verstöße im August, darunter der Einsatz nicht genehmigter Schiffe und nächtliche Operationen. Obwohl die Umweltbehörde Ibama die Lizenz "grundsätzlich" genehmigt hatte, könnte ein Gerichtsbeschluss nun alle Aktivitäten stoppen.
Die finanziellen Folgen wären verheerend: Stillstehende Bohranlagen würden täglich etwa 4 Millionen Real kosten. Der Equatorial Margin gilt als neues El Dorado für Petrobras – vergleichbar mit den ressourcenreichen Becken im benachbarten Guyana und zentral für die langfristigen Produktionsziele.
Analysten werden vorsichtiger
Das Timing könnte kaum schlechter sein. Weiss Ratings vergab am Freitag lediglich ein "Hold (C-)" Rating für die Aktie. Nach früheren Abstufungen durch Zacks Research und einer Kurszielrevision von UBS zeichnet sich ein zunehmend skeptisches Analystenbild ab.
Der rechtliche Widerstand gegen Bohrungen im Equatorial Margin war zwar erwartet worden – die Region ist bekannt für ihre Biodiversität und den Widerstand von Umweltgruppen. Doch die formelle Herausforderung durch Staatsanwälte stellt eine dramatische Eskalation dar.
Wachstumsstrategie in Gefahr
Petrobras plant, die Produktion bis 2028 auf 3,2 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag zu steigern. Das Equatorial Margin spielt dabei eine Schlüsselrolle. Jede substanzielle Verzögerung könnte das Unternehmen zwingen, diese ehrgeizigen Ziele und die Kapitalallokation zu überdenken.
Die Aktie reagierte bereits: Mit einem Minus von etwa 1,4% spiegelt der Kurs die wachsende Unsicherheit wider. Für Anleger, die auf die attraktive Dividendenpolitik setzen, könnte sich das Blatt wenden – falls die rechtlichen Hürden die Finanzströme belasten.
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