Der brasilianische Ölriese Petrobras mischt sich in eine milliardenschwere Übernahme-Schlacht ein. Während Investor Nelson Tanure versucht, Anteile an der Novonor-Tochter NSP Inv. zu erwerben, pocht Petrobras auf seine Rechte am Petrochemie-Konzern Braskem. Gleichzeitig läuft das operative Geschäft auf Hochtouren – doch was steckt wirklich hinter den jüngsten strategischen Zügen?

Machtpoker um Braskem eskaliert

Im Zentrum der aktuellen Entwicklung steht Petrobras' Vorstoß bei der brasilianischen Kartellbehörde CADE. Das Unternehmen will offiziell als Drittpartei bei der Überprüfung von Nelson Tanures geplanter Übernahme mitwirken. Der Grund: Petrobras besitzt Vorkaufs- und Mitverkaufsrechte an Braskem, die durch das Aktionärsabkommen geregelt sind.

Diese strategische Positionierung zeigt, dass Petrobras seine Einflussmöglichkeiten bei einer der wichtigsten Eigentumsumstrukturierungen in Brasiliens Petrochemie-Sektor wahren will. Bislang hat das Unternehmen jedoch keine finale Entscheidung über seine eigenen Anteile getroffen – jeder Schritt soll erst nach "rigoroser interner Analyse" erfolgen.

Operative Offensive im Tiefsee-Geschäft

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Während der Braskem-Poker läuft, demonstriert Petrobras intensive operative Aktivität. Das Unternehmen hat eine ganze Serie von Ausschreibungen für maritime Unterstützungsfahrzeuge gestartet. Gesucht werden spezialisierte Schiffe für Unterwasser-Equipment, Tauchunterstützung, Plattformversorgung und schwimmende Unterkünfte.

Diese Chartering-Offensive deutet auf geplante Großkampagnen in der Tiefsee hin, wo solche Spezialschiffe für Installation, Wartung und Bergung von Unterwasser-Ausrüstung unverzichtbar sind. Die Ausschreibungen signalisieren: Petrobras bereitet sich auf intensive operative Phasen vor.

Aktie sucht nach Richtung

Der Titel konsolidiert derzeit bei einer Marktkapitalisierung von rund 81 Milliarden Dollar. Aus technischer Sicht handelt die Aktie unter dem 200-Tage-Durchschnitt – ein Indiz für einen längerfristigen Abwärtstrend. Analysten zeigen sich dennoch mehrheitlich optimistisch: Sieben vergeben ein "Kaufen"-Rating, einer sogar ein "Stark Kaufen".

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