Der brasilianische Ölriese Petrobras steht vor einem drastischen Sparkurs. 8 Milliarden Dollar will das Staatsunternehmen in den kommenden fünf Jahren einsparen – ein Kahlschlag, der die Dimensionen der aktuellen Krise am Ölmarkt verdeutlicht. Während der Brent-Ölpreis bei rund 66 Dollar dümpelt, weit unter den 80 Dollar vom Ende 2024, kämpft selbst der effiziente brasilianische Konzern mit dem Margendruck.

Plattform-Projekte auf dem Prüfstand

Das Sparprogramm, das im Rahmen des neuen Geschäftsplans 2026-2030 Ende November offiziell vorgestellt wird, zielt besonders auf die kostenintensiven Plattform-Bauprojekte ab. Vier geplante Plattformen stehen bereits auf dem Prüfstand, darunter Anlagen für die Wiederbelebung der Barracuda- und Caratinga-Felder im Campos-Becken sowie die SEAP 1- und 2-Projekte im Sergipe-Tiefwasserbecken.

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Petrobras-CEO Magda Chambriard betont zwar, dass der durchschnittliche Break-even-Preis bei nur 28 Dollar pro Barrel liegt und 98% der Investitionen bei 45 Dollar Brent-Preis wirtschaftlich bleiben. Doch die Realität sieht anders aus: Marktprognosen sehen Brent für den Rest des Jahres in der 65-70 Dollar-Spanne – ein Niveau, das selbst effiziente Produzenten unter Druck setzt.

Amazon-Bohrungen als Hoffnungsträger

Ausgerechnet in dieser angespannten Lage erhält Petrobras politische Rückendeckung für sein umstrittenes Amazon-Bohrprojekt. Präsident Lula da Silva signalisierte, dass die Umweltbehörde Ibama mit den Ergebnissen der Notfall-Bohrung im Foz do Amazonas-Becken zufrieden sein sollte – ein deutlicher Wink für eine baldige Genehmigung.

Das Foz do Amazonas-Becken gilt als entscheidend für Petrobras' Reservenerweiterung. Erfolgreiche Funde in geologisch ähnlichen Regionen in Suriname und Guyana nähren die Hoffnung auf bedeutende Öl- und Gasvorkommen.

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