Petrobras: Doppelschlag für die Zukunft

Während andere Ölkonzerne zögern, geht der brasilianische Staatsriese Petrobras in die Offensive. An nur einem Tag setzte das Unternehmen zwei strategische Meilensteine für seine langfristige Produktionssicherung – und demonstrierte damit eindrucksvoll, wie ernst es ihm mit seiner Expansionsstrategie ist.
Machtpoker um afrikanisches Öl
Petrobras sicherte sich einen 27,5%-Anteil am vielversprechenden Offshore-Block 4 vor São Tomé und Príncipe. Damit betritt der Konzern nicht nur neue geologische Gefilde, sondern positioniert sich geschickt im erlesenen Kreis eines internationalen Konsortiums. An der Seite von Operator Shell (30%) und Galp (27,5%) erkundet Petrobras gezielt neue Fördergebiete außerhalb seiner traditionellen Heimatgewässer. "Diese Transaktion stärkt die Explorationsaktivitäten von Petrobras auf dem afrikanischen Kontinent", betonte das Unternehmen in einer offiziellen Stellungnahme. Die Botschaft ist klar: Reserveersatz durch die Erschließung neuer Grenzen hat oberste Priorität.
Milliarden-Deal für die Tiefsee
Parallel schloss Petrobras einen der größten Einzelverträge seiner jüngeren Geschichte ab. Der langfristige Liefervertrag mit Vallourec für Ölrohre und Zubehör könnte bis zu eine Milliarde US-Dollar umfassen. Das Abdeckung von 2026 bis 2029 sichert die kritische Versorgungskette für anspruchsvolle Tiefseeprojekte – insbesondere in den ertragreichen Prä-Salz-Becken vor Brasiliens Küste. Seamless Pipes, Premium-Verschraubungen und umfassende Serviceleistungen inklusive: Petroras bereitet den Boden für seine ambitionierten Förderpläne.
Strategie mit System
Beide Ankündigungen sind keine Zufälle, sondern zwei Seiten derselben Medaille. Während die Afrika-Expansion das langfristige Wachstum durch neue Reserven sichern soll, stellt der Vallourec-Vertrag die operative Umsetzung der Förderambitionen sicher. Supply-Chain-Risiken werden minimiert, die Produktionsziele der kommenden Jahre rücken in greifbare Nähe.
Unter dem aktuellen Fünfjahresplan mit Investitionen von 111 Milliarden US-Dollar setzt Petrobras damit ein klares Signal: Öl- und Gasförderung bleiben trotz Energiewende vorerst Kerngeschäft. Ob die Strategie aufgeht, dürfte sich schon bald zeigen – die Quartalszahlen Q3/2025 werden mit Spannung erwartet.
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