Elliott Management schockt den Markt mit einem 4-Milliarden-Dollar-Investment in PepsiCo – und die Aktie explodiert prompt um 5 Prozent. Der berüchtigte Aktivist sieht bei dem Getränke- und Snack-Giganten "historische Chancen" und drängt auf drastische Veränderungen. Doch was steckt hinter diesem Paukenschlag?

Milliardenschwerer Angriff auf das Management

Paul Singers Elliott Investment Management hat sich mit einer 4-Milliarden-Dollar-Beteiligung zu einem der fünf größten aktiven Investoren von PepsiCo aufgeschwungen. Die Investmentfirma kontrolliert damit rund 2 Prozent des Unternehmens – und nutzt diese Position für einen frontaleren Angriff auf die Konzernstrategie.

In einer umfassenden Präsentation vor dem Vorstand prangert Elliott schwerwiegende operative Probleme an:

Schwächelnde Getränkesparte in Nordamerika – weit hinter der Konkurrenz zurück
Strategische Fehler bei Kernmarken führen zu Marktanteilsverlusten
Überfrachtetes Portfolio lenkt vom eigentlichen Geschäft ab
Ineffizientes Abfüllnetzwerk im Vergleich zu Coca-Colas Franchise-Modell

Kursrakete mit 50-Prozent-Potenzial?

Die Marktreaktion ließ nicht auf sich warten: Das Handelsvolumen schnellte um 129 Prozent hoch, während die Aktie zeitweise um 5 Prozent zulegte. Elliott traut dem Papier sogar noch deutlich mehr zu – die Aktivisten sehen Kurssteigerungen von über 50 Prozent als machbar an, falls das Management ihre Empfehlungen umsetzt.

Dass Handlungsbedarf besteht, zeigt ein Blick auf die Kursentwicklung: Während die Aktie in den vergangenen zwölf Monaten rund 15 Prozent verloren hat, konnte Erzrivale Coca-Cola deutlich besser abschneiden.

Radikaler Umbau im Visier

Elliott drängt auf eine fundamentale Neuausrichtung des Konzerns. Im Fokus stehen die chronisch schwächelnden nord­amerikanischen Getränke- und Lebensmittelsparten, die jeweils etwa 30 Prozent zum Jahresumsatz beitragen, aber zunehmend unter Druck geraten.

Die Aktivisten schlagen vor, das Abfüllnetzwerk nach dem erfolgreichen Coca-Cola-Vorbild zu reorganisieren und durch Re-Franchising die Profitabilität zu steigern. Gleichzeitig sollen schwächelnde Marken abgestoßen werden, um die Ressourcen auf die Verteidigung der Kerngeschäfte zu konzentrieren.

Wall Street wird hellhörig

Die Analystengemeinde reagiert bereits auf Elliotts Einstieg. TD Cowen hob das Kursziel auf 155 Dollar an und verwies auf die verbesserten Aussichten durch die aktivistische Überwachung. Der Konsens der Experten sieht die Aktie bei durchschnittlich 156,77 Dollar – immerhin noch 5,47 Prozent über dem aktuellen Niveau.

Mit Elliott im Rücken könnte PepsiCo vor der größten Transformation seiner jüngeren Geschichte stehen. Ob der Getränkekonzern die Herausforderung annimmt oder sich dem Druck des mächtigen Aktivisten widersetzt, dürfte über die weitere Kursentwicklung entscheiden.

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