Der Getränkeriese steht gleich unter doppeltem Beschuss: Während eine Sammelklage wegen angeblich irreführender Verpackungen für Schlagzeilen sorgt, startet Pepsi gleichzeitig eine milliardenschwere KI-Offensive. Doch die Märkte zeigen sich unbeeindruckt – im Gegenteil. Kann die Aktie aus dieser paradoxen Situation herausfinden?

Verpackungs-Skandal erschüttert Konzern

Eine Sammelklage in Kalifornien wirbelt derzeit ordentlich Staub auf. Im Zentrum steht ausgerechnet PopCorners, eine Snack-Marke aus dem Pepsi-Portfolio. Der Vorwurf: Die Verpackungen seien bewusst überdimensioniert und zu mehr als der Hälfte mit Luft gefüllt – eine Praxis, die Juristen als "nonfunctional slack-fill" bezeichnen.

Die Kläger werfen dem Konzern vor, Verbraucher systematisch zu täuschen. Wer eine Tüte PopCorners kauft, soll glauben, deutlich mehr Inhalt zu erhalten, als tatsächlich drin ist. Sollten die Gerichte der Argumentation folgen, drohen nicht nur Schadenersatzzahlungen in Millionenhöhe. Pepsi müsste womöglich seine gesamte Verpackungsstrategie überdenken.

KI-Revolution als Gegenschlag

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Während die Anwälte ihre Briefe schreiben, setzt Pepsi auf eine völlig andere Karte: Künstliche Intelligenz soll das Ruder herumreißen. Mit Salesforce's Agentforce-Plattform plant der Konzern eine der größten KI-Implementierungen in der Branche.

Die autonomen AI-Agenten sollen künftig Schlüsselfunktionen übernehmen – von der Verkaufsunterstützung bis hin zur Datenharmonisierung. Besonders im B2B-Bereich und bei der Zusammenarbeit mit Einzelhändlern verspricht sich Pepsi erhebliche Effizienzgewinne. Routineabläufe werden automatisiert, Werbeaktionen präziser gesteuert.

Märkte bleiben eisig

Trotz der zukunftsweisenden Technologie-Initiative zeigt sich die Börse wenig begeistert. Die Aktie hat ein neues Drei-Jahres-Tief markiert und kämpft weiterhin mit dem hartnäckigen Abwärtstrend, der bereits Ende 2024 eingesetzt hatte.

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