PayPal durchlebt turbulente Zeiten – doch mitten im strategischen Umbau entpuppt sich ausgerechnet Venmo als heimlicher Star. Die Tochterplattform verzeichnet das stärkste Wachstum seit drei Jahren und könnte dem Zahlungsriesen neuen Schwung verleihen. Aber reicht das, um die Aktie aus der Defensive zu befreien?

Profitabilität vor Wachstum um jeden Preis

Auf der Jefferies Global FinTech Conference machte PayPal eines unmissverständlich klar: Die Ära des Wachstums um jeden Preis ist vorbei. Stattdessen konzentriert sich das Management radikal auf profitable Expansion in drei Kernbereichen: den Marken-Checkout, Venmo und Braintree.

Diese strategische Neuausrichtung zielt darauf ab, die stärksten Assets des Unternehmens zu nutzen und qualitativ hochwertigere Umsatzströme zu generieren. Ein Ansatz, der in der hart umkämpften Digital-Payment-Landschaft durchaus Sinn ergibt.

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Venmo überrascht mit Rekordwachstum

Das eigentliche Highlight der neuen Strategie ist Venmos beeindruckende Performance. Die Plattform erlebt derzeit ihr stärkstes Wachstum beim Total Payment Volume (TPV) seit drei Jahren. Gleichzeitig explodieren die Umsätze: Mit einem Zuwachs von über 20 Prozent im Jahresvergleich entwickelt sich Venmo zunehmend zum entscheidenden Wachstumstreiber.

Besonders bemerkenswert: Auch das Buy Now, Pay Later-Segment (BNPL) zeigt mit ebenfalls über 20 Prozent Wachstum eine ähnlich dynamische Entwicklung.

Institutionelle Investoren positionieren sich neu

Die Bewegungen bei den Großinvestoren geben interessante Einblicke: Nixon Capital LLC stockte seine PayPal-Position um 6,7 Prozent auf und machte die Aktie damit zur zweitgrößten Beteiligung im Portfolio. Ein klares Vertrauenssignal.

Gleichzeitig verkauften Unternehmensinsider im letzten Quartal allerdings 26.898 Aktien, ein Direktor trennte sich zu einem Durchschnittspreis von 73 Dollar von seinen Anteilen.

Digitale Währungen im Visier

PayPal wagt sich auch in neue digitale Gefilde vor. Die Teilnahme an der Stablecoin Conference LATAM unterstreicht die Absicht, die Fähigkeiten im grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr auszubauen. Besonders in Märkten wie Lateinamerika könnten Stablecoin-Anwendungen enormes Potenzial bergen.

Die Frage bleibt: Kann diese fokussierte Strategie PayPal zurück auf die Überholspur bringen – oder kommt der Kurswechsel zu spät?

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