PayPal Aktie: Trügere Stabilität?
Starke Zahlen, ehrgeizige KI-Pläne, Milliarden-Deals – und trotzdem rauscht die PayPal-Aktie in die Tiefe. Sieben Verlusttage in Folge haben den Kurs bis auf 58 Dollar gedrückt, gefährlich nah am Jahrestief. Während das Unternehmen operativ glänzt, scheinen Insider und nervöse Märkte eine andere Sprache zu sprechen. Was steckt hinter diesem Widerspruch?
Rekordquartal wird ignoriert
Ende Oktober legte PayPal Zahlen vor, die keine Wünsche offen ließen: 8,42 Milliarden Dollar Umsatz – ein Plus von 7,3 Prozent und deutlich über den Erwartungen. Der Gewinn je Aktie sprang auf 1,34 Dollar, Analysten hatten nur 1,20 Dollar prognostiziert. Die Reaktion? Das Management hob die Jahresprognose auf 5,35 bis 5,39 Dollar je Aktie an.
Dennoch verpuffte die Euphorie. Statt zu steigen, geriet die Aktie unter Druck. Der Grund: Die globalen Aktienmärkte, allen voran die Tech-Börse Nasdaq, gerieten Ende November in einen Ausverkaufsmodus. Fintech-Titel wie PayPal traf es besonders hart.
Insider drücken auf den Verkaufsknopf
Gleichzeitig häuften sich Insider-Verkäufe. Vizepräsident Aaron Webster trennte sich Mitte November von über 9.000 Aktien – mehr als 20 Prozent seiner Position. Auch Führungskraft Suzan Kereere stieß 12.500 Papiere ab. Solche Transaktionen sind zwar oft Teil normaler Vergütungspläne, doch in einem ohnehin fragilen Marktumfeld wirken sie wie ein Signal mangelnden Vertrauens.
Die Kombination aus schwachem Gesamtmarkt und Insider-Aktivität beschleunigte den Kursrutsch. Von knapp 94 Dollar im Jahreshoch stürzte die Aktie auf aktuell 58 Dollar – nur einen Steinwurf vom 52-Wochen-Tief bei 55 Dollar entfernt.
KI und Milliarden-Deal als Hoffnungsträger
Operativ setzt PayPal unterdessen auf Expansion. Die Partnerschaft mit der Investmentfirma KKR wurde deutlich ausgeweitet: Statt ursprünglich 40 Milliarden Euro soll KKR nun bis zu 65 Milliarden Euro an europäischen „Jetzt kaufen, später zahlen"-Krediten übernehmen. Damit will PayPal die Bilanz entlasten und Kapital für neue Investitionen freisetzen.
Zudem forciert der Zahlungsriese den KI-Einsatz. Nach der Partnerschaft mit OpenAI sollen künstliche Intelligenz die Betrugserkennung verbessern, Werbung präziser ausspielen und personalisierte Shopping-Erlebnisse schaffen. Die Strategie ist klar: PayPal will sich als Tech-Innovator neu positionieren.
Technisch am Abgrund
Charttechnisch sieht es düster aus. Die Aktie hat alle wichtigen Durchschnittslinien nach unten durchbrochen und befindet sich im klaren Abwärtstrend. Die Marke von 55 Dollar gilt als kritische Unterstützung – fällt sie, droht weiterer Verkaufsdruck. Erst eine Rückeroberung der 65-Dollar-Zone würde Entspannung bringen und eine mögliche Trendwende signalisieren.
Die Frage bleibt: Wird die fundamentale Stärke die technische Schwäche überwinden – oder ziehen makroökonomische Sorgen und Marktnervosität die Aktie noch tiefer?
PayPal-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue PayPal-Analyse vom 22. November liefert die Antwort:
Die neusten PayPal-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für PayPal-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 22. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
PayPal: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...








