PayPal steht zum Wochenstart unter Druck. Berichte über signifikante Anteilsverkäufe durch Großinvestoren sorgen für Verunsicherung, während die ambitionierten Pläne für eine eigene Banklizenz an der Wall Street auf gemischte Reaktionen stoßen. Statt einer erhofften Jahresendrallye dominieren Vorsicht und Skepsis den Handel.

Rückzug der Großinvestoren

Das vergangene Wochenende brachte ernüchternde Nachrichten für Aktionäre. Daten zeigen, dass namhafte Investmentfirmen ihre Positionen im Zahlungsdienstleister deutlich reduziert haben. Carnegie Investment Counsel verkleinerte seinen Bestand um 22,6 Prozent, während Capricorn Fund Managers die Position im dritten Quartal sogar um 34,9 Prozent stutzte. Diese Bewegungen deuten auf ein schwindendes Vertrauen professioneller Marktteilnehmer hin.

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Parallel dazu hat die UBS ihr Kursziel für die Aktie von 80,00 auf 65,00 US-Dollar gesenkt. Die Analysten bezweifeln, dass reine Kostensenkungen und die neuen Ambitionen im Bankgeschäft ausreichen, um das Wachstum nachhaltig neu zu entfachen. Mit einem Schlusskurs von 59,97 US-Dollar am Freitag bewegt sich das Papier nun gefährlich nahe an kritischen technischen Marken.

Strategiewechsel birgt Risiken

Hinter der Neubewertung steht PayPals Antrag auf eine Banklizenz ("Industrial Loan Company") bei den US-Behörden. Das Unternehmen möchte durch die Gründung der "PayPal Bank" unabhängiger von Drittpartnern werden und direkt Kredite an Kleinunternehmen vergeben. Was strategisch sinnvoll klingt, um die Margen zu verbessern, bringt jedoch einen entscheidenden Nachteil mit sich: Als Bank würde sich das Fintech der strengen regulatorischen Aufsicht traditioneller Finanzinstitute unterwerfen.

Viele Anleger scheuen diesen Trade-off. Obwohl die Aktie mittlerweile mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund 12 optisch günstig bewertet ist und die Erwartungen im dritten Quartal übertroffen wurden, fehlt die klare Wachstumsperspektive. Der Titel notiert weiterhin rund 81 Prozent unter seinen historischen Höchstständen.

Blick auf Quartalszahlen und Charttechnik

Kurzfristig steht die Verteidigung der psychologisch wichtigen Marke von 60 US-Dollar im Vordergrund. Ein nachhaltiges Unterschreiten des Bereichs um 58 US-Dollar könnte weiteren Verkaufsdruck auslösen und die Jahrestiefststände in den Fokus rücken. Fundamental richtet sich der Blick nun auf den Februar 2026. Dann muss PayPal beweisen, dass das Weihnachtsgeschäft stark genug war, um das Gewinnziel von 5,35 bis 5,39 US-Dollar je Aktie für das Gesamtjahr 2025 zu erreichen.

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