Die PayPal-Aktie kommt nicht zur Ruhe. Während der Kurs bereits die siebte Handelssitzung in Folge nachgab, sorgen nun auch Insider-Verkäufe für zusätzliche Nervosität bei Anlegern. Ist das nur eine vorübergehende Schwächephase oder der Vorbote einer tieferen Krise? Ein genauer Blick auf die jüngsten Entwicklungen zeigt: Das Problem sitzt tiefer als gedacht.

Insider verkaufen – Signal der Unsicherheit?

Aktienverkäufe durch Unternehmensinsider in einer ohnehin angespannten Marktlage sind selten ein gutes Zeichen. Genau das passierte bei PayPal: Suzan Kereere veräußerte am 19. November über 4.000 Aktien zu einem Durchschnittspreis von 59,84 Dollar – Gesamtwert rund 249.000 Dollar. Der Zeitpunkt ist brisant: Die Aktie befindet sich seit Wochen im freien Fall und hatte bis Donnerstag bereits über 11 Prozent innerhalb von nur sechs Handelstagen verloren.

Für sich genommen mag der Verkauf gering erscheinen. Doch in Kombination mit dem anhaltenden Kursverfall und schwachen Geschäftszahlen wird er zum Brandbeschleuniger für die Stimmung. Anleger fragen sich: Wenn selbst Insider jetzt verkaufen – warum sollten wir drinbleiben?

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Kerngeschäft schwächelt: "Branded Checkout" macht Sorgen

Der eigentliche Grund für den Kursrutsch liegt jedoch tiefer. PayPal-CEO Alex Chriss räumte kürzlich ein, dass das Wachstum im Segment "Branded Checkout" – also der direkte Bezahlvorgang über PayPal – deutlich nachlässt. Besonders in den USA und Europa verliert das Unternehmen an Schwung. Noch brisanter: Diese Schwäche hat sich im vierten Quartal fortgesetzt, was PayPal zu einer vorsichtigen Prognose für das Jahresende zwang.

Das ist Gift für die Börse. Denn genau dieses Geschäftsfeld gilt als Herzstück und Gewinnbringer des Konzerns. Die Zahlen aus dem dritten Quartal – ein Umsatzplus von 7,3 Prozent und ein Gewinn je Aktie von 1,34 Dollar – hatten zunächst noch Hoffnung gemacht. Doch der Markt schaut längst nach vorne. Und dort sieht es düster aus: stagnierende Nutzerzahlen, verlangsamtes Wachstum, fehlende Dynamik.

Charttechnisch angeschlagen

Mit einem Schlusskurs von 58,10 Dollar am Donnerstag bewegt sich die Aktie gefährlich nahe an kritischen Unterstützungszonen. Die 55-Dollar-Marke gilt als Schlüssellevel – fällt diese, droht ein weiterer Absturz in Richtung der Mehrjahrestiefs von 2023. Die Bewertung ist zwar historisch günstig: Mit einem KGV von rund 10 wirkt PayPal auf dem Papier attraktiv. Doch ohne kurzfristige Kurstreiber fehlt das Vertrauen.

Analysten bleiben zurückhaltend. Das durchschnittliche Kursziel liegt zwar bei etwa 82 Dollar – doch die Mehrheit setzt aktuell nur auf "Halten". Die entscheidende Frage lautet: Liefert das Weihnachtsgeschäft die erhoffte Erholung, oder bestätigt sich die befürchtete Schwäche im wichtigsten Quartal des Jahres?

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