Binnen 24 Stunden haben zwei Wall-Street-Banken PayPal heruntergestuft – Bank of America und Baird ziehen ihre Kaufempfehlungen zurück. Der Grund: Das Kerngeschäft mit dem Marken-Checkout kommt nicht in die Gänge, und die Wende braucht länger als gedacht.

Die Analysten verlieren die Geduld

Am 11. Dezember strich Bank of America-Analyst Mihir Bhatia seine Kaufempfehlung und setzte das Kursziel von 93 auf 68 Dollar herab. Einen Tag später folgte Baird mit einer Abstufung auf Neutral und einem reduzierten Kursziel von 66 Dollar statt zuvor 83 Dollar.

Die Kritikpunkte ähneln sich:

  • Branded Checkout enttäuscht: PayPals Bemühungen, das Wachstum im Kerngeschäft wieder anzukurbeln, zeigen nicht die erhoffte Wirkung
  • Produkt-Updates ohne Durchschlag: Neue Checkout-Lösungen und Innovationen haben bislang keinen nennenswerten Schub gebracht
  • 2026 wird teuer: Das Unternehmen muss massiv investieren, um die Trendwende zu schaffen
  • Begrenzte Kurschancen: Bei den aktuellen Bewertungen überwiegen die Risiken das Aufwärtspotenzial

Bhatia betont zwar, dass CEO Alex Chriss das Innovationstempo erhöht habe und die Basis mit 400 Millionen Nutzer- und Händlerkonten solide sei. Doch ohne konkrete Erfolge der Turnaround-Strategie bleibe er skeptisch.

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Unter Druck

Seit der Vorlage der Quartalszahlen am 28. Oktober hat die Aktie rund 14,5 Prozent verloren. Auf Jahressicht steht ein Minus von 28 Prozent zu Buche. Die Bewertung liegt mit einem Forward-KGV von 10,6 und einem Kurs-Cashflow-Verhältnis von 8,4 deutlich unter dem Branchenschnitt von 13,8.

Die Analystengemeinde ist gespalten: Von 31 Experten raten 19 zum Halten, neun zum Kauf und drei zum Verkauf. Das durchschnittliche Kursziel von rund 79 bis 81 Dollar impliziert zwar ein Aufwärtspotenzial von knapp 30 Prozent. Doch die jüngsten Abstufungen zeigen: Das Vertrauen schwindet.

Krypto-Erfolg als Lichtblick

Einen Erfolg kann PayPal im Krypto-Bereich verbuchen. YouTube ermöglicht US-Kreatoren ab sofort, ihre Einnahmen in PayPals Stablecoin PYUSD zu erhalten. May Zabaneh, Leiterin des Krypto-Bereichs, bestätigte den Start der Funktion. PYUSD ist inzwischen der sechstgrößte Stablecoin mit einer Marktkapitalisierung von 3,9 Milliarden Dollar.

Ob dieser Schritt ausreicht, um die Skepsis der Analysten zu zerstreuen, bleibt abzuwarten. Vorerst überwiegen die Sorgen um das Kerngeschäft.

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