Die Aktie von PayPal hat Anlegern zuletzt wenig Freude bereitet, der intensive Wettbewerb im Fintech-Sektor und ein schwieriges Marktumfeld lasten schwer. Doch jüngste Quartalszahlen und strategische Neuausrichtungen geben Anlass zur Hoffnung. Kommt jetzt die Trendwende für den einstigen Börsenliebling?

Harter Gegenwind für den Zahlungsriesen

Der Druck auf PayPal ist unübersehbar. Die Konkurrenz durch etablierte Player wie Visa und Mastercard sowie durch agile Tech-Unternehmen wie Apple Pay und Adyen nimmt stetig zu. Gleichzeitig belastet ein herausforderndes makroökonomisches Umfeld sowie die Unsicherheit über mögliche höhere Zölle auf Handelspartner die Stimmung. Diese Gemengelage hat die Aktie seit Jahresbeginn deutlich unter Druck gesetzt.

Überraschend starke Zahlen und neue Strategien

Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen konnte PayPal im ersten Quartal 2025 mit seinen Zahlen positiv überraschen und damit eine zumindest teilweise Kurserholung einleiten. Das Unternehmen meldete einen bereinigten Gewinn pro Aktie von 1,33 US-Dollar und übertraf damit die Analystenschätzungen deutlich. Der Nettoumsatz stieg leicht auf 7,79 Milliarden US-Dollar, und das gesamte Zahlungsvolumen wuchs um 3 % auf 417,2 Milliarden US-Dollar. Verantwortlich für den Kursrutsch waren vor allem Sorgen über die langfristige Profitabilität. Nun scheint sich das Blatt etwas zu wenden: Die Aktie konnte sich in den letzten 30 Tagen um über 7 % erholen und notiert derzeit bei rund 61,90 Euro, knapp über ihrem 50-Tage-Durchschnitt.

PayPal setzt nun verstärkt auf strategische Initiativen, um die Transaktionsmargen zu steigern. Dazu gehören die Optimierung des "Branded Checkout", die Weiterentwicklung der beliebten Bezahl-App Venmo sowie die Stärkung des Angebots für Zahlungsdienstleister (PSP). Für 2025 prognostiziert das Management Transaktionsmargen zwischen 15,2 und 15,4 Milliarden US-Dollar, was einem Wachstum von 4-5 % entsprechen würde. Auch Aktienrückkäufe stehen auf dem Programm.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei PayPal?

Lichtblicke: Venmo und "Buy Now, Pay Later" boomen

Besonders erfreulich entwickeln sich bestimmte Wachstumssegmente. Das Gesamtzahlungsvolumen (TPV) von Venmo explodierte im ersten Quartal 2025 geradezu mit einem Anstieg von 50 %. Auch die Zahl der monatlich aktiven Nutzer und der Umsatz legten kräftig zu. Ebenso vielversprechend zeigt sich der "Buy Now, Pay Later"-Bereich (BNPL), wo sowohl die Anzahl der Konten als auch das Volumen im ersten Quartal um rund 20 % zulegten. Weiterhin wuchs das Zahlungsvolumen der PayPal- und Venmo-Debitkarten im Jahresvergleich um beachtliche 64 %.

Für das Gesamtjahr 2025 erwartet das Unternehmen einen bereinigten Gewinn pro Aktie zwischen 4,95 und 5,10 US-Dollar. Analysten gehen im Konsens von 5,08 US-Dollar aus, was ein Wachstum von über 9 % gegenüber 2024 bedeuten würde.

Was bedeutet das für die Aktie?

Die kommenden Monate dürften spannend werden. PayPal muss beweisen, dass es dem intensiven Wettbewerb standhalten und seine Profitabilität nachhaltig steigern kann. Die jüngsten Zahlen und die strategische Ausrichtung deuten jedoch darauf hin, dass der Zahlungsdienstleister die Herausforderungen aktiv angeht. Doch reicht das, um den Abwärtstrend der Aktie endgültig zu brechen?

Anzeige

PayPal-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue PayPal-Analyse vom 26. Mai liefert die Antwort:

Die neusten PayPal-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für PayPal-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 26. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

PayPal: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




...