Palantir Aktie: Warnsignale mehren sich
Palantir Technologies gehört zweifellos zu den größten Profiteuren des KI-Booms, doch die Bewertung hat mittlerweile extreme Höhen erreicht. Während institutionelle Anleger ihre Positionen weiter ausbauen, nutzen Unternehmensinsider die Rallye für massive Verkäufe. Inmitten dieser gegenläufigen Strömungen hat nun auch "Big Short"-Legende Michael Burry eine Position gegen den Datenkonzern aufgebaut, was die Diskussion um die Nachhaltigkeit des Kursanstiegs neu entfacht.
Kluft zwischen Institutionellen und Insidern
Die Diskrepanz zwischen großen Fonds und den Personen, die das Unternehmen am besten kennen, weitet sich aus. Institutionelle Investoren wie die Vanguard Group oder Exchange Traded Concepts haben ihre Anteile im letzten Quartal signifikant aufgestockt. Mittlerweile halten institutionelle Anleger rund 45 Prozent der Anteile, unbeeindruckt von einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), das bei etwa 452 liegt.
Ganz anders sieht es bei den Insidern aus: In den vergangenen 90 Tagen trennten sich Führungskräfte und interne Stakeholder von Aktien im Wert von rund 164,75 Millionen Dollar. Allein Stephen A. Cohen verkaufte Anteile für über 6 Millionen Dollar. Zwar halten Insider noch immer über 9 Prozent des Unternehmens, doch die konstanten Verkäufe werten Marktbeobachter als Indiz dafür, dass das aktuelle Preisniveau intern als attraktiv für Gewinnmitnahmen angesehen wird.
Prominenter Gegenwind und starke Zahlen
Besondere Aufmerksamkeit erregt der Einstieg von Michael Burry. Der durch die Vorhersage der Finanzkrise 2008 bekannt gewordene Investor erwarb Put-Optionen mit einer Laufzeit bis Januar 2027. Anders als in vielen Medienberichten dramatisiert, liegt sein tatsächliches Risiko "nur" bei der gezahlten Prämie von 9,2 Millionen Dollar – und nicht beim oft zitierten Nominalwert von fast einer Milliarde Dollar. Palantir-CEO Alex Karp reagierte gewohnt offensiv und bezeichnete Wetten gegen sein Unternehmen als irrational.
Fundamental liefert Palantir jedoch Argumente für die Bullen: Die Ergebnisse des dritten Quartals übertrafen die Erwartungen deutlich. Der Umsatz kletterte im Jahresvergleich um fast 63 Prozent auf 1,18 Milliarden Dollar, wobei insbesondere das US-Geschäft mit einem Plus von 121 Prozent hervorstach. Diese operative Stärke veranlasste Analysten der Bank of America dazu, ihr Kursziel auf 255 Dollar anzuheben – den Höchstwert an der Wall Street.
Hohe Erwartungshaltung
Die Situation bei Palantir gleicht einem Tauziehen zwischen fundamentalem Wachstum und einer extrem ambitionierten Bewertung. Mit einer Marktkapitalisierung von rund 461 Milliarden Dollar und einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von über 100 ist im Aktienkurs bereits eine nahezu fehlerfreie Zukunft eingepreist. Anleger müssen abwägen, ob das rasante Wachstum des operativen Geschäfts schnell genug ist, um in diese Bewertung hineinzuwachsen, oder ob die Skepsis der Insider und Short-Seller auf eine bevorstehende Korrektur hindeutet.
Palantir-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Palantir-Analyse vom 22. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Palantir-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Palantir-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 22. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Palantir: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...








