Die Zahlen stimmen, das Geschäft boomt, die KI-Story intakt – und trotzdem stürzt die Palantir-Aktie ab. Während Branchenriese Nvidia mit Rekordquartalen glänzt und den KI-Hype weiter anheizt, dreht sich bei Palantir die Stimmung radikal. Der Grund: CEO Alex Karp und weitere Top-Manager werfen Aktien im dreistelligen Millionenwert auf den Markt. Und als wäre das nicht genug, steigt auch noch Starinvestor Michael Burry mit einer massiven Wette gegen das Unternehmen ein. Platzt hier gerade eine der heißesten KI-Storys des Jahres?

Management verkauft für über 205 Millionen Dollar

Die Fakten sind eindeutig: Zwischen dem 20. und 21. November 2025 meldeten gleich mehrere Führungskräfte den Verkauf ihrer Anteile. CEO Alex Karp allein trennt sich von 585.000 Aktien – ein Deal im Wert von rund 96 Millionen Dollar. Auch Stephen Cohen und Shyam Sankar steigen aus. Insgesamt fließen über 205 Millionen Dollar aus den Händen der Insider ab.

Solche koordinierten Verkäufe senden ein klares Signal: Die Menschen, die das Unternehmen am besten kennen, halten den aktuellen Kurs offenbar für ausgereizt. Für Anleger ist das mehr als nur ein Warnsignal – es ist ein Alarmsignal.

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Michael Burry wettet auf den Absturz

Parallel dazu sorgt eine weitere Nachricht für Aufsehen: Michael Burry, der legendäre Investor, der bereits die Finanzkrise 2008 voraussah, hat Put-Optionen im Nominalwert von 912 Millionen Dollar auf Palantir erworben. Zwar liegt der tatsächliche Kapitaleinsatz bei geschätzten 9,2 Millionen Dollar – doch die Symbolkraft ist enorm. Burry spekuliert darauf, dass die Aktie fallen wird. Und seine Einschätzungen haben Gewicht.

Bewertung: 15 Prozent über dem fairen Wert

Während das operative Geschäft weiter wächst, weist die fundamentale Analyse auf eine gefährliche Überbewertung hin. Morningstar, eine der führenden Investmentresearch-Firmen, hat am 21. November 2025 ihren fairen Wert für Palantir auf 135 Dollar angehoben – von zuvor 115 Dollar. Das klingt erst einmal positiv. Doch bei einem aktuellen Kurs von rund 155 Dollar bedeutet das: Die Aktie notiert etwa 15 Prozent über ihrem fairen Wert.

Morningstar vergibt nur zwei von fünf Sternen und stuft Palantir als "moderat überbewertet" ein. Analyst Mark Giarelli betont zwar, dass die "ontologische Plattform" des Unternehmens konkurrenzlos sei – doch die Bewertung von über 120-fachen Umsatzmultiplikatoren lasse keinen Raum für Fehler.

Nvidia boomt – Palantir strauchelt

Die Situation wird besonders brisant im Vergleich zu Nvidia. Der Chiphersteller meldete am 19. November 2025 Rekordumsätze von 57,0 Milliarden Dollar – ein Plus von 62 Prozent gegenüber dem Vorjahr. CEO Jensen Huang spricht von einem "positiven Kreislauf der KI" und zeigt, dass das Geld im KI-Sektor weiterhin fließt.

Doch während Hardware-Lieferanten wie Nvidia direkt von den Infrastruktur-Investitionen profitieren, werden Software-Anbieter wie Palantir zunehmend kritisch beäugt. Die Frage lautet: Kann Palantir seine extrem hohe Bewertung rechtfertigen – oder wird es zum Opfer überzogener Erwartungen?

Das Geschäft läuft – die Bewertung nicht mehr mit

Eines muss klar gesagt werden: Operativ läuft es bei Palantir hervorragend. Die Q3-2025-Zahlen sprechen für sich:

  • Gesamtumsatz: 1,18 Milliarden Dollar, plus 63 Prozent.
  • US-Geschäft mit kommerziellen Kunden: plus 121 Prozent, getrieben durch die KI-Plattform AIP.
  • "Rule of 40"-Kennzahl: Rekordhoch von 114 Prozent.

Das Problem liegt nicht im Geschäftsmodell. Es liegt im Preis. Die Kombination aus massivem Insider-Verkauf, einer prominenten Short-Position und einer Bewertung, die selbst optimistische Analysten übersteigt, hat eine technische Obergrenze geschaffen. Der Markt beginnt zu differenzieren: Zwischen jenen, die vom KI-Boom direkt profitieren – und jenen, bei denen der Hype bereits eingepreist ist.

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