Palantir Aktie: Hoffnung verblasst?

Der Datenanalyst Palantir hat mit einem Millionendeal mit Boeing-Verteidigung für Aufsehen gesorgt – doch statt zu feiern, sind die Anleger nervös geworden. Trotz spektakulärer Partnerschaften und Analystenlob fiel die Aktie um 3,5 Prozent. Der Grund? Die Bewertungsdiskussion um den KI-Highflyer erreicht einen neuen Höhepunkt.
Boeing-Partnership als Meilenstein
Am Dienstag verkündete Palantir eine strategische Partnerschaft mit Boeing, die es in sich hat. Die hauseigene KI-Plattform Foundry wird künftig quer durch Boeings Verteidigungs- und Raumfahrtsparte integriert – von Kampfjets über Satelliten bis hin zu Raketensystemen. Für Palantir bedeutet das einen direkten Zugang zu hochsensiblen Militärprojekten und standardisierten Datenanalysen in Boeings riesigen Produktionslinien.
Bereits einen Tag zuvor hatte ein Analyst der Bank of America nachgelegt und das Kursziel angehoben. Die Begründung: beschleunigtes Wachstum bei KI-Anwendungen und internationale Großaufträge. Die Bank traut Palantir zu, die Regierungserlöse bis 2030 auf über 8 Milliarden Dollar zu steigern.
Britischer Mega-Deal als Türöffner
Der Boeing-Coup reiht sich in eine beeindruckende Serie von Großaufträgen ein. Erst vor einer Woche hatte Palantir das britische Verteidigungsministerium als Kunden gewonnen – ein Fünfjahresvertrag über bis zu 750 Millionen Pfund sowie eine Investitionszusage von 1,5 Milliarden Pfund für den Aufbau des europäischen Verteidigungshauptquartiers in London.
Diese Momentum baut auf soliden Quartalszahlen auf: Im zweiten Quartal steigerte das Unternehmen den Umsatz um 48 Prozent auf über eine Milliarde Dollar und hob die Jahresprognose an. Besonders das US-Geschäft mit Unternehmen floriert dank der KI-Plattform AIP.
Bewertungsfrage spaltet die Anleger
Doch genau hier liegt das Dilemma: Trotz aller Erfolgsmeldungen zweifeln Investoren zunehmend an der extremen Bewertung. Mit einem Plus von über 140 Prozent seit Jahresanfang hat sich die Aktie in astronomische Höhen katapultiert. Viele Analysten warnen vor den hohen Kurs-Multiplikatoren, auch wenn einflussreiche Häuser weiter an das langfristige Potenzial der KI-Plattformen glauben.
Die nächsten Quartalszahlen Anfang November werden zeigen, ob Palantir das aggressive Wachstum aufrechterhalten kann, um die Premium-Bewertung zu rechtfertigen. Bis dahin bleibt die Aktie zwischen Wachstumsfantasie und Überbewertungssorgen gefangen.
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