Palantir macht ernst mit seiner internationalen Expansion – und setzt dabei auf einen alten Bekannten: das Verteidigungsministerium. Doch diesmal nicht in den USA, sondern im Vereinigten Königreich. Ein neuer Milliardenauftrag katapultiert den Datenanalytik-Spezialisten in eine neue Liga und unterstreicht die wachsende Bedeutung von KI-gestützten Lösungen für die moderne Kriegsführung.

Machtpoker um KI-Vormachtstellung

Das Rennen um die Vorherrschaft im milliardenschweren Militär-KI-Markt hat einen klaren Vorreiter: Palantir. Der Abschluss eines Fünf-Jahres-Vertrags über umgerechnet eine Milliarde US-Dollar mit dem britischen Verteidigungsministerium markiert nicht nur eine Verzehnfachung gegenüber dem bisherigen Engagement. Er zeigt vor allem, wie sehr sich Regierungen weltweit auf die Software des Unternehmens verlassen, um ihre militärischen Operationen zu optimieren.

Die Gotham-Plattform, ursprünglich für US-Geheimdienste entwickelt, wird damit zum Rückgrat britischer Militäreinsätze. Die Technologie ermöglicht Echtzeit-Datenintegration, verbessert die Sensor-Shooter-Koordination und erhöht die Situationsawareness im Gefecht – Fähigkeiten, die in modernen Konflikten immer entscheidender werden.

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Finanzielle Feuerkraft für Expansion

Palantirs aggressive Internationalisierungsstrategie kommt nicht von ungefähr. Die jüngsten Quartalszahlen lieferten die perfekte Basis: Erstmals übersprang der Konzern die Milliardengrenze bei den Quartalsumsätzen und verzeichnete ein Wachstum von 48 Prozent. Besonders beeindruckend: Das US-Commercial-Geschäft legte um 93 Prozent zu – ein klares Signal, dass Palantir erfolgreich über sein Kerngeschäft mit Regierungsbehörden hinauswächst.

Mit einer Rule of 40 von 94 Prozent und einer Free-Cashflow-Marge von 57 Prozent verfügt das Unternehmen über die finanziellen Mittel, um solche Großprojekte zu stemmen. Der parallel angekündigte Investitionsplan von 1,5 Milliarden Pfund in den britischen Markt unterstreicht diese Entschlossenheit.

Analysten zwischen Euphorie und Skepsis

Die Nachricht kommt zu einem interessanten Zeitpunkt für Palantir-Aktionäre. Während TheStreet Pro jüngst sein Kursziel auf 218 Dollar anhob, mahnen andere Beobachter zur Vorsicht. Die Bewertung des Unternehmens bleibt trotz aller Erfolge ambitioniert – der Aktie wird viel Zukunftswachstum bereits eingepreist.

Die entscheidende Frage wird sein: Kann Palantir sein hohes Wachstumstempo auch international halten? Das UK-Abkommen könnte hier als Blaupause für weitere europäische Verträge dienen und Türen zu weiteren Regierungs- und Commercial-Kunden öffnen.

Blick nach vorn

All eyes on November: Das nächste Quartalsupdate im frühen November wird zeigen, ob Palantir seine Erfolgsserie fortschreiben kann. Bisher hat das Unternehmen seine Jahresprognose mehrfach nach oben korrigiert und liegt aktuell bei 4,14 bis 4,15 Milliarden Dollar.

Der britische Mega-Deal markiert einen Wendepunkt in der Unternehmensgeschichte – vom US-dominierten Defence-Spezialisten zum globalen Enterprise-Software-Riesen. Die erfolgreiche Umsetzung wird nicht nur über die weitere internationale Expansion entscheiden, sondern könnte Palantir endgültig in die Liga der etablierten Global Player katapultieren.

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