Palantir war unbestritten einer der großen Gewinner des Jahres 2025 und hat sich als zentraler Spieler im KI-Sektor etabliert. Doch der steile Aufstieg des Datenanalyse-Spezialisten erhält nun einen empfindlichen Dämpfer: Analysten ziehen die Reißleine und warnen vor einer völlig überzogenen Bewertung. Ist das der Beginn einer größeren Korrektur oder nur eine gesunde Atempause für den hochgelobten Tech-Titel?

Astronomische Bewertung

Die Stimmung kippt spürbar. Eine deutliche Herabstufung von "Kaufen" auf "Halten" sorgt für Unruhe unter den Anlegern. Das Kursziel wurde dabei drastisch von 232 auf 188 US-Dollar zusammengestrichen – ein Minus von fast 20 Prozent. Der Grund für diesen Pessimismus liegt auf der Hand: Der massive Kursanstieg von über 100 Prozent seit Jahresbeginn hat die Bewertungskennzahlen in extreme Höhen getrieben.

Verantwortlich für die Skepsis sind vor allem diese Warnsignale:
* Ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von über 390, das weit über dem Industriestandard liegt.
* Ein Kurs-Umsatz-Verhältnis von 112 – Anleger zahlen also massive Aufschläge für jeden Dollar Umsatz.
* Eine Marktkapitalisierung, die sich der 400-Milliarden-Dollar-Marke nähert.

Trotz der unbestrittenen KI-Kompetenz und lukrativer Regierungsaufträge fragen sich Marktbeobachter zunehmend, ob diese Multiplikatoren noch rational zu rechtfertigen sind.

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Chartbild trübt sich ein

Auch technisch gerät der Titel unter Druck. Große institutionelle Anleger scheinen Kasse zu machen, was das Momentum von den Bullen zu den Bären verschoben hat. Aktuell notiert die Aktie bei rund 149 Euro und hat auf Sicht von 30 Tagen knapp 5 Prozent eingebüßt.

Besonders kritisch: Der Kurs ist unter wichtige gleitende Durchschnitte gefallen, was oft als Signal für weitere Gewinnmitnahmen gewertet wird. Nach der euphorischen Rallye früher im Jahr kehrt nun Ernüchterung ein.

Starke Zahlen, falscher Preis?

Das Paradoxe an der Situation ist, dass die operativen Geschäfte glänzend laufen. Palantir lieferte im dritten Quartal ein beeindruckendes Umsatzwachstum von 63 Prozent und konnte im kommerziellen US-Geschäft sogar um 121 Prozent zulegen. Auch die Partnerschaft mit dem Chip-Giganten Nvidia stärkt die Position im Wettbewerb.

Doch in einem Marktumfeld, das zunehmend Angst vor einer KI-Blase entwickelt, reichen gute Fundamentaldaten allein nicht mehr aus. Investoren werden wählerischer und hinterfragen, ob künftiges Wachstum bereits zu stark eingepreist ist. Für Palantir bedeutet das: Das Unternehmen muss erst in seine gewaltige Bewertung hineinwachsen, bevor neue Höhen erklommen werden können. Die Luft ist vorerst dünner geworden.

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