Zwei neue Partnerschaften verkündet – und trotzdem rutscht die Aktie ab. Während Palantir am Montag gleich zwei strategische Deals für seine KI-Plattform meldete, reagierte der Markt am Dienstag mit einem Minus von 2,29 Prozent. Was steckt dahinter? Und warum reichen selbst starke Quartalszahlen nicht mehr aus, um die Anleger zu überzeugen?

Doppelschlag bei Partnerschaften – Markt bleibt kalt

Am 17. November gab Palantir bekannt, dass FTAI Aviation – ein weltweit führender Anbieter von Flugzeugtriebwartung – künftig die Artificial Intelligence Platform (AIP) des Unternehmens nutzen wird. Ziel ist es, Wartungsabläufe zu optimieren, Lagerbestände effizienter zu steuern und Produktionskosten zu senken. Die mehrjährige Partnerschaft soll die gesamte Lieferkette von FTAI durch automatisierte Prozesse und dynamische Beschaffungsstrategien transformieren.

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Gleichzeitig wurde eine Kooperation mit Multiverse vorgestellt: Gemeinsam wollen beide Unternehmen Ausbildungsprogramme für den britischen National Health Service (NHS) starten. Ziel ist es, das Personal im Umgang mit Daten und KI zu schulen – insbesondere im Hinblick auf die NHS Federated Data Platform, die von Palantir betrieben wird.

Trotz dieser Meldungen, die Palantirs wachsende Bedeutung in Schlüsselindustrien unterstreichen, blieb die Kursreaktion ernüchternd. Offenbar zweifeln Anleger am kurzfristigen finanziellen Nutzen der Deals.

Bewertung unter Druck – trotz Rekordquartal

Der jüngste Rückschlag reiht sich in eine schwierige Phase für die Aktie ein. Seit Anfang November hat der Titel rund 15 Prozent verloren – und das, obwohl Palantir am 3. November mit spektakulären Q3-Zahlen aufwartete: Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 63 Prozent und übertraf die Analystenschätzungen deutlich.

Doch die Euphorie verpuffte schnell. Als Gründe gelten vor allem drei Faktoren:

  • Bewertungsskepsis: Das hohe Kurs-Gewinn-Verhältnis sorgt für Debatten.
  • Gewinnmitnahmen: Nach einem starken Jahresverlauf sichern viele Investoren ihre Gewinne.
  • Insiderverkäufe: Aktienverkäufe durch Unternehmensinsider verunsichern den Markt zusätzlich.

Hinzu kommt eine breitere Marktkorrektur bei hoch bewerteten KI-Aktien, die auch Palantir erfasst hat.

Technisch angeschlagen – was kommt jetzt?

Aus charttechnischer Sicht zeigt sich ein kurzfristig bärisches Bild: Die Aktie ist unter ihren 50-Tage-Durchschnitt gefallen – ein klassisches Warnsignal. Analysten bleiben gespalten: Der Konsens lautet „Halten", wobei einige Häuser nach den Q3-Zahlen ihre Kursziele anhoben.

Die entscheidende Frage bleibt: Kann die rasante Expansion der AIP-Plattform und eine wachsende Zahl von Großaufträgen die Premium-Bewertung rechtfertigen? Die Antwort dürfte sich Anfang 2026 zeigen, wenn Palantir die Zahlen für Q4 und das Gesamtjahr 2025 vorlegt. Bis dahin dürften Makrodaten und die allgemeine Stimmung im Tech-Sektor den Ton angeben.

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