Palantir galt als der unaufhaltsame Highflyer des KI-Booms, doch die Stimmung kippt gerade dramatisch. Trotz phänomenaler Wachstumszahlen treten Anleger plötzlich auf die Bremse, und ausgerechnet die eigene Chefetage wirft massiv Aktien auf den Markt. Während eine bekannte Börsenlegende bereits auf den totalen Absturz wettet, stellt sich die bange Frage: Ist die Bewertung völlig aus dem Ruder gelaufen oder bietet der Rücksetzer eine Einstiegschance?

"The Big Short" schlägt zu

Die Fundamentaldaten scheinen auf den ersten Blick glänzend: Ein Umsatzwachstum von über 60 Prozent und eine Verdopplung im US-Geschäft zeugen von einer enormen Nachfrage nach Palantirs KI-Plattformen. Doch der Markt fürchtet eine Überhitzung. Die Bewertung ist mit dem 375-fachen der erwarteten Gewinne in Sphären vorgedrungen, die rational kaum noch zu rechtfertigen sind.

Das ruft prominente Skeptiker auf den Plan. Niemand Geringeres als Michael Burry – berühmt geworden durch seine Wette gegen den US-Immobilienmarkt ("The Big Short") – hat sich über seine Firma Scion Asset Management mit Put-Optionen gegen Palantir positioniert. Er wettet damit auf fünf Millionen Aktien direkt gegen den anhaltenden Erfolg des Unternehmens. Dass ein derart renommierter Investor auf fallende Kurse setzt, sorgt für erhebliche Nervosität.

Massive Insider-Flucht

Was das Vertrauen der Anleger zusätzlich erschüttert: Das Management selbst nutzt die Rekordkurse offensichtlich zum Ausstieg. In den letzten 90 Tagen haben Insider Aktien im Wert von fast 190 Millionen Dollar verkauft. Allein CEO Alexander Karp trennte sich von Anteilen für 66 Millionen Dollar.

Wenn die Führungsetage im großen Stil Kasse macht, während Privatanleger noch auf den KI-Hype aufspringen, ist das oft ein Warnsignal. Die Diskrepanz zwischen den optimistischen Zukunftsvisionen des Managements und ihren gleichzeitigen Aktienverkäufen wirft Fragen auf.

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Politische Hoffnung vs. Realität

Dennoch gibt es Gründe, warum die Bullen noch nicht aufgeben. Palantir könnte einer der größten Profiteure der neuen Trump-Administration werden. Mit David Sacks als neuem „KI-Zar“ im Weißen Haus sitzen Verbündete an den Schalthebeln der Macht, was auf lukrative Regierungsaufträge hoffen lässt.

Die Aktie kämpft jedoch mit der Schwerkraft. Mit einem aktuellen Kurs von 144,28 Euro hat das Papier mittlerweile rund 20 Prozent vom erst im November markierten 52-Wochen-Hoch eingebüßt.

Fazit

Die Situation bei Palantir spitzt sich zu einem Nervenkrieg aus. Auf der einen Seite stehen explosives operatives Wachstum und politische Fantasie, auf der anderen eine Bewertung jenseits der Norm und massive Insider-Verkäufe. Der Markt prüft derzeit hart, ob die KI-Story stark genug ist, um diese Bewertungslücke zu schließen, oder ob die Korrektur gerade erst begonnen hat.

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