Palantir Aktie: Anleger im Kaufrausch
Palantir beendet das Jahr 2025 mit einem massiven Kursplus von 157 Prozent. Doch hinter der Rallye verbirgt sich eine extreme Diskrepanz: Während Privatanleger Milliarden in das Papier pumpen, nutzen Insider die hohen Kurse für Verkäufe. Ist die Bewertung bei einem Kurs von rund 194 Dollar überhaupt noch zu rechtfertigen?
Privatanleger treiben den Kurs
Die treibende Kraft hinter dem Kursanstieg sind eindeutig private Investoren. Laut Daten von Vanda flossen im Jahr 2025 fast 8 Milliarden Dollar von Einzelanlegern in die Palantir-Aktie. Das entspricht einem Anstieg von 80 Prozent gegenüber dem Vorjahr und sogar einer Vervierfachung im Vergleich zu 2023.
Diese aggressive Kaufwelle ignoriert die Bewertungsbedenken vieler institutioneller Marktteilnehmer. Aktuell halten Hedgefonds und Institutionelle nur etwa 45,65 Prozent der Anteile, was die Dominanz der Kleinanleger unterstreicht.
Starke Zahlen stützen die Rallye
Fundamental liefert der Daten-Spezialist durchaus Argumente für den Optimismus. Im November meldete Palantir beeindruckende Quartalszahlen: Der Umsatz sprang um knapp 63 Prozent auf 1,18 Milliarden Dollar, während der Gewinn pro Aktie mit 0,21 Dollar die Erwartungen von 0,17 Dollar deutlich übertraf.
Das Management erhöhte daraufhin die Prognose für das Gesamtjahr. Für das vierte Quartal stellt das Unternehmen Umsätze in Aussicht, die rund 12 Prozent über den Konsensschätzungen liegen. Zudem signalisiert eine geplante Ausweitung der operativen Marge um 300 Basispunkte, dass die Profitabilität mit der Skalierung des Geschäfts zunimmt.
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Insider nutzen die Gunst der Stunde
Trotz der starken operativen Entwicklung werfen die Insider-Transaktionen Fragen auf. Während Privatanleger einsteigen, trennt sich das Management von Anteilen. In den letzten 90 Tagen verkauften Insider Aktien im Wert von rund 164,75 Millionen Dollar.
Allein Vizepräsident Shyam Sankar veräußerte im November Pakete im Wert von fast 25 Millionen Dollar, Finanzvorstand David Glazer verkaufte Anteile für rund 2,9 Millionen Dollar. Diese Verkäufe erfolgen vor dem Hintergrund einer extremen Bewertung: Die Aktie wird aktuell mit dem 192-Fachen des erwarteten Gewinns gehandelt – ein Vielfaches der meisten Konkurrenten im Software-Sektor.
Gespaltene Analystenmeinungen
Die Bewertungsschere spiegelt sich auch in den Analysteneinschätzungen wider. Die Bank of America hob ihr Kursziel zwar auf 255 Dollar an und rät zum Kauf. Das durchschnittliche Kursziel aller 23 Analysten liegt mit 172,28 Dollar jedoch deutlich unter dem aktuellen Niveau. Die Mehrheit der Experten (16) bewertet das Papier derzeit nur mit "Hold".
Technisch notiert die Aktie nach einem Ausbruch über die Marke von 190,40 Dollar in einem bullischen Setup. Gestützt durch langfristige Regierungsaufträge, wie eine jüngste 448-Millionen-Dollar-Order, und die Fantasie um eine mögliche Billionen-Bewertung durch Analysten wie Dan Ives, bleibt der Trend intakt. Entscheidend für die weitere Entwicklung wird sein, ob das Unternehmen die hohen Wachstumserwartungen auch im kommenden Jahr ohne Enttäuschungen erfüllen kann.
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