Palantir-Aktie: Nicht zu stoppen!

Palantir hat zuletzt wieder gezeigt, was die Aktie zu leisten imstande ist. Am Dienstag ging es um -0,09 % abwärts. Das ist indes nicht bedeutend. Die Notierungen kommen immer noch auf ein Niveau von 164,56 Euro. Die Aktie hat damit aktuell sowohl den GD100 wie auch die 200-Tage-Linie wieder hinter sich gelassen (die letztgenannte war zuletzt ohnehin überwunden worden).

Aktuell ist alles im grünen Bereich. Das aktuelle Kursniveau bewegt sich nahe an historischen Höchstständen und signalisiert mehr. Das ATH liegt bei fast 180 Euro und ist damit noch gut 10 % entfernt. Es sind indes kaum Hürden erkennbar. Die sogenannte KI-Blase scheint einfach abgehakt zu sein.

Palantir: Ungeahnte Stärke

Rückblickend war der Kursrückgang nach dem Hoch im November weniger Ausdruck unternehmensspezifischer Probleme als vielmehr eine Reaktion auf das Marktumfeld. Die allgemeine Skepsis gegenüber KI-Werten traf auch Palantir, obwohl sich an den operativen Perspektiven wenig geändert hatte. Nachdem die Aktie zeitweise unter 140 Euro gefallen war, setzte eine deutliche Gegenbewegung ein. Diese verlief nicht sprunghaft, sondern schrittweise, was aus Sicht vieler Techniker als besonders stabil gilt.

Inzwischen hat Palantir alle relevanten charttechnischen Hürden hinter sich gelassen. Der Trend zeigt klar nach oben, und kurzfristige Rücksetzer werden bislang rasch aufgefangen. Diese Entwicklung wurde zusätzlich durch eine Kaufempfehlung von William O’Neil & Co. gestützt. Solche Einschätzungen gelten vor allem bei wachstums- und trendorientierten Investoren als Bestätigung des bestehenden Trends.

Gleichzeitig bleibt die Bewertung ein zentrales Diskussionsthema. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund 333 bewegt sich Palantir auf einem Niveau, das selbst im Technologiesektor als sehr ambitioniert gilt. Historisch betrachtet liegt dieser Wert deutlich über dem Durchschnitt.

Aber es gibt einen Grund: Die besondere Nische, in der Palantir unterwegs ist. KI-Sicherheitssoftware wird von Staaten allgemein und „den“ Staaten insbesondere gebraucht. Die Sonderstellung führt hier zu einem eminenten Aufwärtsmarsch.