Der dänische Windpark-Riese Orsted verkauft für sechs Milliarden Dollar die Hälfte seines Flaggschiff-Projekts Hornsea 3 an Apollo Global Management. Gleichzeitig steht heute die Vorlage der Neunmonatszahlen an – ein entscheidender Tag für die angeschlagene Aktie.

Apollo übernimmt die Hälfte von Hornsea 3

Orsted gab gestern den Verkauf eines 50-Prozent-Anteils an seinem 2,9-Gigawatt-Windpark Hornsea 3 in Großbritannien bekannt. Der US-Investor Apollo zahlt dafür rund 39 Milliarden Dänische Kronen (etwa 6 Milliarden Dollar) und verpflichtet sich zusätzlich, die Hälfte der verbleibenden Baukosten zu übernehmen.

Die Dänen erhalten bei Abschluss der Transaktion – erwartet noch vor Jahresende – eine Sofortzahlung von etwa 20 Milliarden Kronen (3,1 Milliarden Dollar). Orsted behält die Projektleitung und übernimmt auch später Betrieb und Wartung des weltgrößten Offshore-Windparks.

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Quartalszahlen im Fokus der Anleger

Heute präsentiert Orsted seine Ergebnisse für die ersten neun Monate 2025. Investoren warten gespannt darauf, ob das Unternehmen seine EBITDA-Prognose von 25 bis 28 Milliarden Kronen bestätigt. Besonders im Blick stehen:

  • Verfügbarkeit der bestehenden Windpark-Flotte
  • Fortschritt bei US- und Taiwan-Projekten
  • Aktualisierte Guidance für das Gesamtjahr

Strategischer Befreiungsschlag nach schweren Jahren

Das Geschäft kommt nach einer schwierigen Phase für Orsted und die gesamte Offshore-Wind-Branche. Inflation, Lieferkettenprobleme und steigende Zinsen haben die Projektkosten dramatisch in die Höhe getrieben. Die Aktie ist seit ihrem 2021er-Höchststand massiv eingebrochen.

Der Verkauf folgt dem bewährten "Farm-down"-Modell: Orsted sichert sich Kapital für weitere Projekte, ohne die Bilanz zu überlasten. Das entschärft das Risiko und soll das Vertrauen der Investoren zurückgewinnen. Hornsea 3 soll 2027 in Betrieb gehen und über drei Millionen britische Haushalte mit Strom versorgen.

Analysten zeigen sich vor den heutigen Zahlen zurückhaltend – die meisten bewerten die Aktie mit "Neutral" oder "Halten". Der Milliarden-Deal und die frischen Quartalsdaten werden die Kursrichtung der kommenden Wochen entscheidend prägen.

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