Der dänische Windkraftriese steht vor einer tiefgreifenden Neuausrichtung. Während über 900 Millionen neue Aktien den Markt fluten, startet zeitgleich ein drastisches Sparprogramm mit massiven Stellenstreichungen.

900 Millionen neue Aktien treffen den Markt

Orsted hat seine Kapitalerhöhung abgeschlossen und damit die Aktionärsstruktur grundlegend verändert. Ab heute werden 900.816.600 neue Aktien an der Nasdaq Kopenhagen gehandelt. Das Grundkapital steigt dadurch um 9 Milliarden dänische Kronen auf insgesamt 13,2 Milliarden Kronen. Die Gesamtzahl der Stimmrechte klettert auf über 1,3 Milliarden.

Die Kapitalmaßnahme war ein Erfolg: 99,3 Prozent der neuen Aktien wurden von bestehenden Aktionären und Investoren gezeichnet. Insgesamt flossen dem Unternehmen dadurch rund 59,56 Milliarden Kronen (etwa 8 Milliarden Euro) zu.

Drastischer Personalabbau läuft an

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Parallel zur Kapitalspritze greift Orsted zur Kostenschere. Bis Ende 2027 sollen weltweit etwa 2.000 Arbeitsplätze wegfallen – ein Viertel der aktuellen Belegschaft. Bereits in den kommenden Monaten werden rund 500 Mitarbeiter entlassen, davon 235 in Dänemark.

Die harten Einschnitte sind Teil einer strategischen Neuausrichtung. Orsted will sich künftig stärker auf den Offshore-Windsektor in Europa und ausgewählten Märkten im asiatisch-pazifischen Raum konzentrieren. Die Mitarbeiterzahl schrumpft von derzeit 8.000 auf etwa 6.000.

Fokus auf sechs Großprojekte

Das frische Kapital soll die Finanzierung von sechs Offshore-Windparks sichern, die sich aktuell im Bau befinden. Gleichzeitig will das Management die Kosten in Entwicklung, Bau und Betrieb senken, um die langfristige Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.

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