Der dänische Offshore-Wind-Riese hat heute seine Kapitalerhöhung über 60 Milliarden DKK erfolgreich abgeschlossen. Mit einer Nachfrage von 99,3 Prozent der angebotenen Aktien signalisieren Investoren trotz der Turbulenzen in den USA Vertrauen in das Unternehmen.

Überwältigende Nachfrage trotz US-Problemen

Die Kapitalerhöhung war ein voller Erfolg. Fast 900 Millionen neue Aktien wurden zu 66,60 DKK je Stück ausgegeben - einem deutlichen Abschlag zum damaligen Marktpreis. Die Nachfrage war so hoch, dass die Konsortialbanken keine einzige Aktie zeichnen mussten.

Der dänische Staat als Mehrheitsaktionär zeichnete seinen vollen Anteil, ebenso andere Großaktionäre wie der norwegische Energiekonzern Equinor. Diese breite Unterstützung zeigt das Vertrauen in Orseds langfristige Strategie.

Wichtige Eckdaten der Kapitalerhöhung:
- Volumen: 60 Milliarden DKK (8,04 Milliarden Euro)
- Ausgabepreis: 66,60 DKK je Aktie
- Zeichnungsquote: 99,3 Prozent
- Handelsstart der neuen Aktien: 10. Oktober

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Von 78 auf 19 Milliarden DKK Nettoschuld

Die frischen Mittel verändern Orseds Finanzprofil dramatisch. Die Nettoverschuldung sinkt von 78 Milliarden DKK im Juni auf nur noch 19 Milliarden DKK. Diese finanzielle Entlastung war dringend nötig, nachdem das Unternehmen beim 924-MW-Projekt Sunrise Wind vor New York keinen Minderheitspartner finden konnte.

Doch die US-Märkte bleiben problematisch. Beim Revolution Wind-Projekt mit 704 MW mussten die Arbeiten im August auf Regierungsanweisung gestoppt werden - erst Ende September ging es nach einem Gerichtsbeschluss weiter.

Gerüchte um massive Stellenstreichungen

Während Orsted seine Finanzen stabilisiert, brodelt die Gerüchteküche. Dänische Medien spekulieren über Jobkürzungen von bis zu 20 Prozent der Belegschaft. Das Unternehmen äußerte sich dazu nicht, doch die "Rightsizing"-Maßnahmen dürften angesichts der gestrichenen Projekte unvermeidlich sein.

Die neuen Aktien starten morgen den Handel. Bis zum Quartalsbericht am 5. November herrscht nun Stillhaltefrist - dann zeigt sich, ob die Kapitalspritze ausreicht, um die Offshore-Wind-Ambitionen zu retten.

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