Der dänische Windkraft-Konzern Orsted kommt nicht zur Ruhe. Nachdem in dieser Woche noch ein US-Gericht für Rückenwind sorgte, entbrennt nun ein Wettbieten um die europäischen Onshore-Assets. Am Freitag kletterte die Aktie um 1,1 Prozent auf 138,30 Dänische Kronen – und beendet damit eine volatile, aber letztlich positive Handelswoche.

Engie und CIP kämpfen um Milliarden-Paket

Die Stimmung dreht vor allem wegen der laufenden Auktion: Der französische Versorger Engie und die dänische Investmentfirma Copenhagen Infrastructure Partners (CIP) haben sich als finale Bieter für Orsteds europäisches Onshore-Windgeschäft durchgesetzt. Branchenkreise taxieren den Wert des Portfolios auf rund eine Milliarde Euro.

Für Orsted ist der Verkauf strategisch entscheidend. Nach der im November abgeschlossenen Kapitalerhöhung soll die Transaktion die Bilanz weiter stabilisieren. Die finalen Gebote wurden diese Woche erwartet – eine Entscheidung könnte unmittelbar bevorstehen.

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HSBC hebt Kursziel an

Auch die Analysten zeigen sich zuversichtlicher. Die Investmentbank HSBC erhöhte am Donnerstag ihr Kursziel von 145 auf 155 Kronen und bekräftigte ihre Kaufempfehlung. Die Bewertung reflektiert die jüngsten positiven Entwicklungen – insbesondere das Gerichtsurteil vom 9. Dezember.

Ein US-Bundesrichter kippte damals ein geplantes Verbot neuer Windprojekte durch die Regierung. Das Urteil beseitigte eine erhebliche Unsicherheit für Orsted, das im US-Offshore-Markt stark engagiert ist. Die Aktie war daraufhin um 4,4 Prozent nach oben geschossen.

Operativ auf Kurs

Parallel zu den Finanzmanövern liefert Orsted auch technisch ab. Am 3. Dezember speiste der Windpark Borkum Riffgrund 3 erstmals Strom ins deutsche Netz ein. Mit 913 Megawatt wird die Anlage nach Fertigstellung das größte Offshore-Projekt des Konzerns in Deutschland sein.

Ausblick

Die Aktie hat in den vergangenen fünf Handelstagen eine Unterstützung oberhalb von 136 Kronen etabliert. Die Kombination aus Asset-Verkauf, positivem Analystenvotum und wegfallendem US-Risiko stützt kurzfristig. Entscheidend wird nun der finale Verkaufspreis für das Onshore-Geschäft: Ein Erlös über der Milliarden-Marke dürfte weiteren Aufwärtsdruck erzeugen. Kommt es hingegen zu Verzögerungen, könnten die neuen Support-Levels schnell wieder auf den Prüfstand geraten.

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