Die Vorzeichen für den dänischen Energiekonzern Orsted verbessern sich spürbar. Nachdem politische Unsicherheiten in den Vereinigten Staaten lange auf dem Kurs lasteten, sorgt nun ein Gerichtsurteil für die dringend benötigte Planungssicherheit. Parallel dazu reagieren erste Analysten auf die veränderte Gemengelage und passen ihre Bewertungen nach oben an.

HSBC schraubt Erwartungen hoch

Die britische Großbank HSBC hat in einer gestern veröffentlichten Analyse reagiert und das Kursziel für die Orsted-Aktie von 145 auf 155 Dänische Kronen (DKK) angehoben. Die Kaufempfehlung ("Buy") wurde dabei bestätigt.

Bei einem aktuellen Kursniveau von rund 137 DKK signalisiert die Bank damit erneutes Vertrauen in das Bewertungspotenzial des Unternehmens. Trotz der hohen Volatilität, die den Sektor der Erneuerbaren Energien im laufenden Jahr prägte, sehen die Experten nun offenbar Raum für Kurssteigerungen. HSBC steht mit dieser Einschätzung nicht allein da, sondern folgt dem Trend anderer Finanzinstitute, die zuletzt ebenfalls positivere Töne anschlugen.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Orsted?

Rechtssicherheit in Übersee

Ein wesentlicher Treiber für den Stimmungsumschwung ist ein juristischer Erfolg in den USA. Ein Bundesrichter erklärte Anfang der Woche das Dekret von Donald Trump, welches ein Verbot neuer Windprojekte vorsah, für rechtswidrig.

Diese Entscheidung beseitigt ein massives regulatorisches Hindernis. Die Orsted-Aktie reagierte darauf bereits mit einem zwischenzeitlichen Kursanstieg von rund 4,4 Prozent. Für das Unternehmen ist dieses Urteil von strategischer Bedeutung, da es die Entwicklung der umfangreichen Pipeline in amerikanischen Gewässern absichert, die zuvor durch drohende Genehmigungsstopps gefährdet war.

Operativer Meilenstein in Deutschland

Auch abseits der politischen Bühne meldet der Konzern Fortschritte. Der Offshore-Windpark Borkum Riffgrund 3 hat erstmals Strom in das deutsche Netz eingespeist. Das Projekt, ein Joint Venture mit Nuveen Infrastructure, soll nach vollständiger Inbetriebnahme über eine Kapazität von 913 Megawatt verfügen und wäre damit der größte Offshore-Windpark im deutschen Portfolio von Orsted. Dies unterstreicht die Fähigkeit des Konzerns, Großprojekte trotz globaler Lieferkettenprobleme umzusetzen.

Mit dem Wegfall der US-Sanktionsdrohungen und dem operativen Hochlauf in der Nordsee verschiebt sich der Fokus nun wieder auf die Profitabilität. Anleger werden genau beobachten, ob Orsted die gewonnene Planungssicherheit in den kommenden Quartalen in messbares Ergebniswachstum ummünzen kann, um das höhere Kursziel der HSBC zu rechtfertigen.

Orsted-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Orsted-Analyse vom 12. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Orsted-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Orsted-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 12. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Orsted: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...