Der dänische Offshore-Wind-Gigant hat einen entscheidenden Erfolg in Irland erzielt und sich die Entwicklungsrechte für ein 900-MW-Windparkprojekt gesichert. Nach den herben Rückschlägen in den USA könnte dies die dringend benötigte Trendwende einläuten.

Irland-Coup rettet das Geschäftsjahr

Orsted gewann gestern gemeinsam mit dem irischen Energiekonzern ESB den Zuschlag für den Offshore-Windpark "Tonn Nua" vor der Küste von County Waterford. Das 50/50-Joint-Venture sicherte sich einen 20-Jahres-Vertrag zu einem Strompreis von 98,72 Euro pro Megawattstunde.

Die Zahlen des Projekts sind beeindruckend:
- Kapazität: 900 MW - ausreichend für eine Million Haushalte
- Investitionsentscheidung: 2031 geplant
- Betriebsstart: Mitte der 2030er Jahre angepeilt
- Stichtag: Spätestens 1. Januar 2037

Der Zuschlagspreis bietet Orsted die dringend benötigte Planungssicherheit nach den Turbulenzen des laufenden Jahres.

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Nach dem Trump-Schock: Europa als Rettungsanker

Die Aktie handelt derzeit bei rund 132 dänischen Kronen - ein dramatischer Absturz gegenüber den Jahreshöchstständen. Der "Trump-Schock" im August zwang Orsted zu einer Kapitalerhöhung und einer schmerzhaften Neubewertung des US-Portfolios.

Umso wichtiger ist jetzt der Beweis, dass das europäische Kerngeschäft intakt bleibt. Während Projekte wie Revolution Wind in den USA unter regulatorischen und wirtschaftlichen Problemen leiden, zeigt der irische Erfolg: Das staatlich geführte Planungsmodell in Europa funktioniert weiterhin.

Pipeline-Problem endlich gelöst?

Parallel verkündete Orsted weitere positive Nachrichten aus Asien: Der Zulieferer Global Wind Service komplettierte gestern die Vormontage aller 66 Turbinen für die Windparks Greater Changhua 2b & 4 in Taiwan. Ein willkommenes Zeichen für reibungslose Projektausführung nach den jüngsten Verzögerungen in anderen Regionen.

Für die Aktionäre bleibt die entscheidende Frage: Kann Orsted die kurzfristige Pipeline stabilisieren und das US-Geschäft wieder in ruhigere Gewässer steuern? Der irische Erfolg ist ein wichtiger Schritt - doch der Weg zur nachhaltigen Erholung bleibt steinig.

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