Die Oracle Aktie hat harte Wochen hinter sich. Ein massiver Kursrutsch von fast 30 Prozent binnen eines Monats ließ Anleger zuletzt fluchtartig das Weite suchen, getrieben von Sorgen über explodierende Kosten und Schuldenberge. Doch während die Stimmung am Boden liegt, meldet sich die Deutsche Bank mit einer provokanten These: Der Markt liegt falsch, die Panik ist übertrieben und die Aktie ist jetzt ein massives Schnäppchen.

Paradoxe Kaufchance

Brad Zelnick, Analyst bei der Deutschen Bank, stellt sich entschieden gegen den aktuellen Pessimismus. In seiner jüngsten Analyse bekräftigt er seine Kaufempfehlung und hält an einem ambitionierten Kursziel fest, das ein gewaltiges Aufwärtspotenzial gegenüber dem aktuellen Niveau verspricht. Sein Argument zielt direkt auf die Bären im Markt ab: Selbst im konservativsten Szenario sei das Papier mittlerweile unterbewertet.

Zelnick rechnet vor, dass selbst ein völliger Wegfall der viel beachteten Partnerschaft mit OpenAI den fairen Wert der Aktie nicht so stark drücken würde, wie es der Markt aktuell tut. Faktisch preisen Investoren derzeit ein Szenario ein, das schlimmer ist als das Scheitern der KI-Träume – eine Diskrepanz, die der Analyst als seltene Einstiegsgelegenheit wertet.

Die Angst vor dem Schuldenberg

Doch der Absturz kommt nicht von ungefähr. Oracle investiert derzeit Milliarden in den Ausbau seiner Cloud-Infrastruktur, um den gigantischen Hunger nach Künstlicher Intelligenz zu stillen. Berichten zufolge plant das Unternehmen die Aufnahme neuer Schulden in Höhe von bis zu 38 Milliarden Dollar für neue Rechenzentren.

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Diese aggressive Strategie sorgt an den Kreditmärkten für Nervosität. Die Kosten für die Absicherung gegen Zahlungsausfälle (Credit Default Swaps) sind auf ein Zwei-Jahres-Hoch geschossen. Die zentrale Sorge der Anleger: Fressen die massiven Vorabinvestitionen den Cashflow auf, bevor die Einnahmen sprudeln?

Fundamentale Stärke übersehen?

Während sich der Markt auf die Risiken fokussiert, übersehen viele die Substanz. Die Analyse betont, dass Oracles Kerngeschäft – bestehend aus Datenbank-Software und der Cloud-Sparte OCI – allein schon eine höhere Bewertung rechtfertigt.

Zudem sind die Auftragsbücher so voll wie nie. Der bestätigte Auftragsbestand (RPO) kletterte zuletzt im Jahresvergleich um über 40 Prozent auf mehr als 138 Milliarden Dollar. Wer jetzt verkauft, ignoriert diese wachsende Pipeline und wettet darauf, dass die KI-Investitionen keinerlei Rendite (ROI) abwerfen werden – eine Annahme, die Analysten für falsch halten.

Fazit

Die Oracle Aktie steht an einem spannenden Scheideweg. Die scharfe Korrektur der letzten 30 Tage hat viel spekulative Luft aus dem Kurs gelassen. Zwar bleiben die Schulden ein Risikofaktor, doch die jüngste Stabilisierung zeigt, dass erste Investoren die Bewertung wieder als attraktiv empfinden. Wenn der Handel nach dem Feiertag weitergeht, wird sich zeigen, ob die Argumente der Deutschen Bank ausreichen, um eine nachhaltige Trendwende einzuleiten.

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