Die KI-Euphorie bei Oracle bekommt erste Risse - und ausgerechnet die Unternehmensführung selbst zieht die Notbremse. Während Insider in Millionenhöhe verkaufen, mehren sich die Zweifel an der Profitabilität der milliardenschweren KI-Investitionen. Steht der Tech-Gigant vor einer gefährlichen Trendwende?

Insider verkaufen im großen Stil

Die jüngsten Börsendaten lesen sich wie ein Albtraum für Oracle-Anleger. Nach einem Kursrutsch von über 6 Prozent am Donnerstag deutet alles auf weitere Verluste hin. Der eigentliche Schock kommt jedoch von der Führungsetage: Director Jeffrey Berg verkaufte über 49.000 Aktien im Wert von 13,9 Millionen Dollar. Noch brisanter: Der neu ernannte Co-CEO Clay Magouyrk entsorgte kurz nach seiner Beförderung 40.000 Aktien für etwa 11 Millionen Dollar. Solche Transaktionen kurz nach einem Karrieresprung werden an der Wall Street traditionell als mangelndes Vertrauen in die nahe Zukunft gewertet.

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KI-Expansion frisst Margen

Doch die Insider-Verkäufe sind nur die Spitze des Eisbergs. Im Kern geht es um die ernüchternde Realität der KI-Investitionen. Oracles Cloud-Sparte mit Nvidia-Technologie erzielte im letzten Quartal zwar 900 Millionen Dollar Umsatz, aber nur 125 Millionen Dollar Bruttogewinn - eine magere Marge von 14 Prozent. Damit liegt Oracle deutlich hinter der Konkurrenz zurück. Die horrenden Energiekosten und Investitionen in die Infrastruktur fressen die Erträge auf, bevor sie überhaupt entstehen können.

Vom Hoffnungsträger zum Sorgenkind

Noch zu Jahresbeginn feierte die Wall Street Oracle als KI-Pionier. Die Aktie hatte seit Januar über 40 Prozent zugelegt und erreichte im September ein Allzeithoch bei 280 Euro. Doch jetzt zeigt sich: Die milliardenschwere Expansion in die Cloud- und KI-Technologie zahlt sich finanziell noch nicht aus. Die Märkte stellen unangenehme Fragen zur Rentabilität - und die Führungskräfte scheinen mit ihren Verkäufen erste Antworten zu geben.

Warten auf den Wendepunkt

Die entscheidende Frage für Anleger: Handelt es sich um eine vorübergehende Durststrecke oder den Beginn einer fundamentalen Trendwende? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob Oracle die hohen Erwartungen an die KI-Investitionen erfüllen kann. Bis dahin könnte der Abwärtstrend anhalten - es sei denn, das Management kann mit überzeugenden Zahlen das verlorene Vertrauen zurückgewinnen.

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