Ein vernichtendes Urteil schickt Oracle in den Keller. Während die Aktie bereits den vierten Tag in Folge ins Minus rutscht, hagelt es weitere schlechte Nachrichten: Ein Analyst spricht sogar von einer dramatischen Überbewertung. Gleichzeitig könnte ausgerechnet ein TikTok-Deal neuen Schwung bringen.

Rothschild sieht Aktie völlig überbewertet

Der jüngste Kursrutsch bei Oracle wurde durch eine vernichtende Analystenstufe befeuert. Rothschild Redburn startete die Bewertung der Aktie direkt mit einem "Sell"-Rating – ein seltener und besonders harsche Einstieg. Die Begründung: Das Cloud-Geschäft des Tech-Riesen werde vom Markt viel zu optimistisch bewertet, die Erlöse aus Cloud-Verträgen seien überschätzt.

Das Kursziel von nur 175 US-Dollar liegt weit unter dem aktuellen Niveau und verstärkt den Verkaufsdruck. Die Aktie steckt nun klar im Abwärtstrend fest.

KI-Euphorie weicht kritischer Betrachtung

Zusätzlich belastet Oracle die wachsende Skepsis gegenüber KI-Aktien allgemein. Am Donnerstag sackte der Titel um 5,6 Prozent ab – ein deutliches Zeichen dafür, dass Investoren die anfängliche Euphorie um Künstliche Intelligenz kritischer hinterfragen. Die Frage nach profitablen Geschäftsmodellen und messbaren Renditen rückt in den Vordergrund.

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Wichtige Faktoren im Überblick:
* Aktie fiel am Freitag weitere 2,7 Prozent
* Vierter Verlusttag in Serie
* Rothschild-Analyst setzt Kursziel bei nur 175 US-Dollar
* Sorge um überschätzte Cloud-Geschäftsentwicklung

TikTok-Deal als Hoffnungsschimmer?

Inmitten der Turbulenzen könnte ausgerechnet TikTok für positive Impulse sorgen. Oracle steht vor einer wichtigen Rolle als Sicherheits- und Cloud-Infrastrukturanbieter für die US-Geschäfte der umstrittenen Video-App. Ein Konsortium amerikanischer Investoren – mit Oracle als Teil – soll 45 Prozent der neuen Einheit übernehmen.

Doch die Unsicherheit bleibt groß: Noch fehlt die entscheidende Genehmigung der chinesischen Behörden. Ob der Deal Oracle wirklich aus der aktuellen Schwächephase herausholen kann, ist völlig offen.

Wall Street uneins über Oracles wahren Wert

Die Analystengemeinde zeigt sich gespalten. Während Rothschild die Aktie komplett abschreibt, hält Bernstein an seiner optimistischen Sicht fest. Das Kursziel von 364 US-Dollar und das "Outperform"-Rating stehen in krassem Gegensatz zur negativen Bewertung. Diese Meinungsverschiedenheit verdeutlicht die aktuelle Unsicherheit über Oracles tatsächlichen Börsenwert.

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