Oracle Aktie: Totalabsturz!
Was für eine brutale Wende: Noch im September feierten Anleger Oracle dank eines Mega-Deals mit OpenAI als neuen KI-Superstar. Doch nur wenige Monate später ist die Euphorie verflogen und sämtliche Kursgewinne haben sich in Luft aufgelöst. Statt Wachstumsfantasien dominieren nun die Angst vor einem gigantischen Schuldenberg und die bange Frage: War alles nur ein Hype?
KI-Gewinne vernichtet
Historisch gesehen ist das, was gerade passiert, beispiellos. Der massive Kursanstieg von über 30 Prozent im September, befeuert durch die Partnerschaft mit OpenAI und einen rekordverdächtigen Auftragsbestand, wurde vollständig ausradiert. In fast vier Jahrzehnten Börsengeschichte hat das Unternehmen selten erlebt, dass derartige Gewinne so schnell wieder abgegeben wurden. Oracle verliert damit deutlich stärker an Boden als andere Tech-Giganten wie Nvidia oder Microsoft.
Warnsignale am Kreditmarkt
Der wahre Grund für die Nervosität liegt jedoch tiefer: in der Bilanz. Die Kosten für die Absicherung gegen Kreditausfälle (Credit Default Swaps) sind explodiert. Oracle hat sich ungewollt zum Marktbarometer für Risiken im KI-Sektor entwickelt.
Die Situation ist angespannt:
* Die Schuldenlast übersteigt mittlerweile 100 Milliarden Dollar.
* Damit ist Oracle das am höchsten verschuldete Big-Tech-Unternehmen mit Investment-Grade-Rating.
* Die massive Abhängigkeit von Infrastruktur-Ausgaben macht das Geschäftsmodell anfällig.
Händler am Kreditmarkt nutzen Oracle zunehmend als "Hedge" – also als Absicherung – gegen ein mögliches Platzen der KI-Blase. Die Sorge ist groß, dass die enormen Investitionskosten (CapEx) die finanzielle Stabilität gefährden könnten.
Bewertung völlig überzogen?
Die Wall Street ist tief gespalten. Während Optimisten wie Jefferies mit einem Kursziel von 400 Dollar weiterhin fast eine Verdopplung erwarten und auf das Cloud-Potenzial verweisen, warnen Kritiker vor der Bewertung. Ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von über 50 und ein Kurs-Umsatz-Verhältnis im zweistelligen Bereich machen die Aktie extrem anfällig für Enttäuschungen.
Selbst operative Erfolge in der Gesundheitssparte können diese fundamentalen Bedenken derzeit nicht zerstreuen. Das Unternehmen verbrennt weiterhin massiv Bargeld, um die KI-Infrastruktur auszubauen, was die Abhängigkeit von neuen Schulden zur Finanzierung von Dividenden und Investitionen erhöht.
Der Chart spiegelt diese Skepsis wider: Allein in den letzten 30 Tagen verlor das Papier über 21 Prozent an Wert und notiert aktuell bei rund 186,78 Euro.
Blick auf den Dezember
Alle Augen richten sich nun auf die Quartalszahlen Anfang Dezember. Dies wird der nächste entscheidende Katalysator sein. Anleger werden genau prüfen, ob die Nachfrage nach Cloud- und KI-Diensten die immensen Kosten rechtfertigt. Sollten sich die Sorgen über Überkapazitäten im Sektor bestätigen, könnte der Druck auf die Aktie weiter zunehmen.
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