Oracle setzt alles auf eine Karte: Künstliche Intelligenz und strategische Allianzen sollen den Software-Riesen bis 2030 auf 225 Milliarden Dollar Umsatz katapultieren. Doch während Analysten applaudieren und neue Microsoft-Partnerschaften verkündet werden, stürzte die Aktie gestern überraschend ab. Können die ambitionierten Pläne die Zweifel der Anleger zerstreuen?

Microsoft-Allianz: Angriff auf Amazon und Google

Oracle kündigte heute eine wegweisende Kooperation mit Microsoft an. Gemeinsam wollen die Tech-Giganten Lieferketten revolutionieren: Echtzeitdaten aus Produktionsanlagen fließen über Microsoft Azure direkt in Oracle-Unternehmensanwendungen. Das Ziel ist klar – schnellere Reaktionszeiten und bessere Transparenz für Industriekunden.

Diese Partnerschaft ist mehr als nur ein weiterer Deal. Oracle positioniert sich geschickt gegen die Cloud-Übermacht von Amazon Web Services und Google Cloud. Statt Frontalangriff setzt CEO Larry Ellison auf Multi-Cloud-Lösungen und nutzt dabei Oracles traditionelle Stärken in Unternehmenssoftware und Datenbanken.

Gigantische Ziele: 225 Milliarden Dollar bis 2030

Die Ambitionen sind gewaltig. Oracle peilt für 2030 Umsätze von 225 Milliarden Dollar und einen Gewinn je Aktie von 21 Dollar an – eine Vervielfachung der aktuellen Werte. Untermauert werden diese Träume von einem Rekord-Auftragsbestand von 455 Milliarden Dollar.

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Doch die jüngsten Quartalszahlen zeigen auch Schwächen. Trotz 12,2 Prozent Umsatzwachstum verfehlte Oracle die Gewinnerwartungen knapp. Analysten bleiben dennoch optimistisch: UBS bekräftigte heute das "Kaufen"-Rating, Jefferies und Bank of America lobten die Langzeitstrategie.

Zwischen Höhenflug und Realitätscheck

Der Kontrast könnte größer nicht sein. Während Oracle auf seiner "AI World"-Konferenz neue KI-Agenten und Datenplattformen präsentierte, sackte die Aktie gestern um fast fünf Prozent ab – bei steigenden Gesamtmärkten wohlgemerkt.

Die Hauptversammlung am 18. November wird zeigen, ob Oracle seine KI-Vision glaubwürdig vermitteln kann. Bis dahin bleibt die Frage offen: Wird aus der KI-Revolution bei Oracle Realität oder platzt hier gerade eine überhitzte Technologie-Blase?

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