Oracle steckt in einem Dilemma, das Anleger ratlos zurücklässt: Während Top-Analysten ihre Kursziele auf bis zu 400 Dollar anheben und von revolutionären KI-Wachstumschancen schwärmen, bricht die Aktie seit Wochen ein. Der Grund? Die hochgelobte KI-Cloud-Sparte entpuppt sich als Profitfresser. Kann Oracle diesen Widerspruch auflösen?

Die ernüchternde Wahrheit hinter dem KI-Hype

Die Oracle-Aktie kämpft nach einem Absturz von 14 Prozent vom Jahreshoch bei 345 Dollar weiter mit dem Abwärtstrend. Verantwortlich für den Kursrutsch sind enttäuschende Zahlen aus der KI-Cloud-Sparte, die als Hoffnungsträger galt.

Die bittere Realität: Das KI-Cloud-Geschäft erwirtschaftete bei einem Umsatz von rund 900 Millionen Dollar gerade einmal 125 Millionen Dollar Bruttogewinn – eine magere Marge von nur 14 Prozent. Hohe Kapitalausgaben, explodierende Energiekosten und massive Abschreibungen auf Rechenzentren fressen die Gewinne auf.

Obwohl sich die KI-Umsätze im Jahresvergleich verdreifacht haben, bleibt die Umwandlung in echte Profite eine Herausforderung. Analysten warnen vor den enormen Kosten, die das aggressive Wachstum mit sich bringt.

Analysten bleiben trotzdem bullish

Paradoxerweise setzen mehrere Investmentbanken weiterhin auf Oracle – mit beeindruckenden Kurszielen:

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  • Jefferies bestätigte "Buy" und hob das Kursziel von 360 auf 400 Dollar an
  • Goldman Sachs erhöhte auf 320 Dollar und sieht beschleunigtes Gewinnwachstum bis 2028
  • Piper Sandler stellte ein Kursziel von 380 Dollar auf

Der Optimismus basiert auf Oracles ambitionierten Zielen bis 2030: 225 Milliarden Dollar Umsatz und ein Gewinn je Aktie von 21 Dollar. Die Oracle Cloud Infrastructure (OCI) soll bis dahin 166 Milliarden Dollar Umsatz generieren – ein jährliches Wachstum von 75 Prozent.

Mit einem Auftragsbestand von über 500 Milliarden Dollar scheint die langfristige Perspektive gesichert.

Zwischen Vision und Realität

Der Markt steht vor einem Zwiespalt: Einerseits die spektakulären Wachstumspläne, andererseits die ernüchternden aktuellen Margen. Die jüngsten Quartalszahlen verstärkten die Skepsis – der Gewinn je Aktie von 1,47 Dollar verfehlte die Erwartungen um einen Cent.

Oracle muss beweisen, dass die KI-Milliarden auch zu nachhaltigen Gewinnen führen. Bis dahin bleibt die Aktie zwischen kurzfristigen Profitsorgen und langfristigen Wachstumshoffnungen gefangen.

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