Oracle Aktie: Betrübte Erwartungen?

Oracle wollte mit künstlicher Intelligenz die Börsenwelt erobern – doch dann kamen die Zahlen. Was auf der AI World-Konferenz noch wie ein Milliarden-Dollar-Märchen klang, entpuppte sich als Profitabilitätsproblem. Die 225 Milliarden Dollar Umsatz bis 2030? Plötzlich stellen sich Anleger eine ganz andere Frage: Kann Oracle mit KI überhaupt Geld verdienen?
225 Milliarden Dollar – der große Bluff?
Auf der AI World-Konferenz präsentierte Oracle eine Vision, die selbst optimistische Analysten überraschte: 225 Milliarden Dollar Jahresumsatz bis zum Geschäftsjahr 2030. Das Cloud-Infrastructure-Geschäft soll dabei den Löwenanteil stemmen – satte 166 Milliarden Dollar. Als Beweis für die Ernsthaftigkeit legte das Management 65 Milliarden Dollar an neuen Cloud-Commitments vor, die binnen 30 Tagen von vier Großkunden kamen.
Doch hinter den beeindruckenden Zahlen lauert ein Problem: die Profitabilität.
Das Millionen-Problem mit den Margen
Interne Daten enthüllten die unbequeme Wahrheit über Oracles KI-Geschäft. Die Zahlen sind ernüchternd:
- 900 Millionen Dollar Umsatz im August-Quartal
- Nur 125 Millionen Dollar Bruttogewinn
- Magere Bruttomarge von 14 Prozent
Diese Marge liegt weit unter den Standards der Cloud-Branche und Oracles traditionellen Geschäftsbereichen. Zwar verspricht das Management, die KI-Cloud-Margen auf 30 bis 40 Prozent zu steigern – doch der Markt zeigt sich skeptisch.
JPMorgan schlägt Alarm
Die Profitabilitätszweifel verstärkten sich, als JPMorgan Oracle von "Overweight" auf "Neutral" herabstufte. Die Begründung traf ins Mark: massive Kapitalbedürfnisse bei unklarer Finanzierungsstrategie. Mit Investitionsausgaben von über 35 Milliarden Dollar allein in diesem Jahr sehen Analysten erhebliche Ausführungsrisiken.
Die Botschaft von der Wall Street war eindeutig: Oracles KI-Expansion birgt mehr Risiken als gedacht.
Kursrutsch nach der Ernüchterung
Die Kombination aus schwachen Margen und Analystenskepsis ließ Oracle-Aktionäre kalt erwischen. Am Montag brachen die Papiere um fast fünf Prozent ein – während die Gesamtmärkte über ein Prozent zulegten. Ein Kontrast, der die Enttäuschung der Investoren verdeutlicht und die monatelange Rallye der Aktie abrupt beendete.
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