Die Oracle-Aktie hat turbulente Monate hinter sich. Nach einem massiven Absturz von den Allzeithöchs im September wagen sich die Käufer nun vorsichtig zurück. Pünktlich zu den Feiertagen sorgen konkrete Details zu einem wichtigen Joint Venture und ein optimistischer Analystenkommentar für neue Fantasie. Doch reicht das aus, um den Boden endgültig zu finden und die Trendwende einzuleiten?

TikTok-Deal und Analystenlob als Treiber

Der wichtigste Impuls für die aktuelle Stimmung ist die Gewissheit rund um das US-Geschäft der Video-Plattform TikTok. Berichten zufolge soll das "TikTok USDS Joint Venture" am 22. Januar 2026 formal besiegelt werden. Oracle sichert sich dabei einen Anteil von 15 Prozent an der US-Einheit und fungiert künftig als Sicherheits-Partner für die Speicherung der Nutzerdaten. Dies gilt als Bestätigung für die Souveränität und Sicherheit der Oracle-Cloud-Infrastruktur.

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Rückenwind kommt zudem von der Wall Street. Die Experten von Wells Fargo bestätigten ihre positive Einschätzung ("Overweight") und sehen angesichts der KI-Infrastruktur erhebliches Aufwärtspotenzial. Die These stützt sich auf die Annahme, dass allein Workloads im Zusammenhang mit OpenAI in den kommenden Jahren bis zu 30 Prozent zum Ergebnis beitragen könnten. Technologisch wird dies durch die für Januar angekündigte Veröffentlichung der neuen "Oracle AI Database 26ai" untermauert, die Unternehmenskunden die Integration von KI-Funktionen erleichtern soll.

Auftragsbestand trifft auf Investitionsangst

Diese positiven Nachrichten treffen auf eine stark korrigierte Bewertung. Das Papier notiert aktuell immer noch rund 40 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch vom September. Investoren sorgten sich zuletzt vor allem um die enormen Kosten für den notwendigen Ausbau der Rechenzentren (CapEx), die kurzfristig die Margen belasten könnten.

Dabei stehen den Ausgaben prall gefüllte Auftragsbücher gegenüber. Die vertraglich gesicherten zukünftigen Umsätze (Remaining Performance Obligations) explodierten zuletzt auf über 500 Milliarden Dollar, getrieben durch langfristige Cloud-Verträge mit KI-Schwergewichten wie Nvidia. Die Diskrepanz zwischen dem eingebrochenen Aktienkurs und dem Rekord-Auftragsbestand deutet darauf hin, dass der Markt aktuell eher Exekutionsrisiken als mangelnde Nachfrage einpreist.

Wichtige Termine im Januar

Der Fokus der Anleger richtet sich nun auf den 22. Januar 2026. Der formale Abschluss des TikTok-Deals könnte das Vertrauen in die strategische Positionierung des Konzerns stärken. Gelingt es dem Management, die hohen Investitionen durch das Wachstum im KI-Bereich zu rechtfertigen, bietet der aktuelle deutliche Abschlag zum Allzeithoch eine interessante Ausgangslage für das kommende Jahr.

  • Schlusskurs Gestern (Mittwoch): 165,72 €
  • Change 7 Tage: 7,96%
  • Change 30 Tage: -2,71%
  • Seit Jahresanfang (YTD): 2,41%
  • 52-Wochen-Hoch: 280,70 € (10.09.2025)
  • Abstand zum 52-Wochen-Hoch: -40,96%
  • 52-Wochen-Tief: 111,42 € (22.04.2025)
  • Abstand zum 52-Wochen-Tief: 48,73%
  • 50-Tage-Durchschnitt: 187,53 €
  • Abstand zum 50-Tage-Durchschnitt: -11,63%
  • 100-Tage-Durchschnitt: 211,19 €
  • 200-Tage-Durchschnitt: 188,17 €
  • Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt: -11,93%
  • RSI (14 Tage): 69,3
  • Volatilität (30 Tage, annualisiert): 53,84%

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