Die Cloud-Offensive von Oracle zeigt erste Risse. Während der Tech-Konzern Milliarden in KI und Rechenzentren pumpt, schlägt die Erste Group jetzt Alarm und stuft die Aktie von "Buy" auf "Hold" zurück. Die Begründung: Die massiven Investitionen treiben die Schulden in die Höhe und gefährden die Profitabilität.

Analysten warnen vor Liquiditätsfalle

Der Downgrade am Montagmorgen fiel deutlich aus. Die Erste Group verwies auf Oracle's Schuldenberg von über 111 Milliarden Dollar und eine bedenkliche Liquiditätsquote von nur 0,62. Auch die Kapitalrendite sinkt auf aktuell 7,66 Prozent - ein klares Signal, dass die Milliardeninvestitionen sich noch nicht in entsprechende Gewinne übersetzen.

Während das Cloud-Geschäft zwar wächst, leidet das traditionelle Softwaregeschäft unter leichten Rückgängen. Die hohen Investitionen in neue Rechenzentren dürften den freien Cashflow belasten und die operative Marge in den kommenden Jahren unter Druck setzen.

UBS sieht weiterhin Kaufsignal

Doch nicht alle Analysten sind skeptisch. UBS bekräftigte jüngst ihr "Buy"-Rating für Oracle. Nach einem KI-Event des Unternehmens zeigten sich die UBS-Analysten überzeugt: Die meisten Kunden planen, ihre Investitionen bei Oracle zu erhöhen, und Partner berichten von beschleunigten Wachstumsraten.

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Parallel dazu meldete Oracle heute, dass das Baraga County Memorial Hospital seine Gesundheitsplattform CommunityWorks ausgewählt hat - ein weiterer Erfolg im Gesundheitssektor.

Zukunftsaussichten stehen auf dem Spiel

Oracle befindet sich in einer entscheidenden Transformationsphase. Der Konzern investiert aggressiv, um im lukrativen Cloud- und KI-Markt mitzuhalten. Diese Strategie treibt zwar den Umsatz - zuletzt um 9,67 Prozent innerhalb von zwölf Monaten - verändert aber das Risikoprofil des Unternehmens fundamental.

Die Schlüsselfrage bleibt: Können die Milliardeninvestitionen in Cloud und AI genug Rendite generieren, um die explodierenden Schulden zu rechtfertigen und die schrumpfenden Legacy-Geschäfte auszugleichen?

Am 8. Dezember 2025 wird Oracle die Zahlen für das zweite Quartal des Fiskaljahres 2026 vorlegen. Dieser Bericht wird entscheidend sein, um den Erfolg der Wachstumsstrategie zu bewerten. Trotz des aktuellen Downgrades hält die Mehrheit der Analysten an einem "Moderate Buy" fest - der Glaube an die langfristige Positionierung des Tech-Giganten ist also noch nicht verloren.

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