Oracle Aktie: Daten-GAU!
Oracle Aktie: Daten-GAU!
Der Software-Riese Oracle steckt in der Zwickmühle: Während das Unternehmen mit milliardenschweren KI-Deals und Cloud-Verträgen glänzt, erschüttert ein massives Datenleck das Vertrauen in die Sicherheit etablierter Produkte. Die Ransomware-Gruppe Clop hat über 100 Organisationen attackiert – darunter die Washington Post. Kann Oracle den Schaden begrenzen oder droht ein Reputationsdesaster?
Sicherheitslücke trifft prominente Kunden
Am 8. November wurde bekannt, dass Schwachstellen in Oracles E-Business Suite zu einem großangelegten Datenabfluss geführt haben. Die Washington Post bestätigte, Opfer des Angriffs geworden zu sein. Die Hacker-Gruppe Clop, die sich zu dem Vorfall bekannte, soll Zugriff auf sensible Daten von mehr als 100 Organisationen erlangt haben.
Besonders brisant: Oracle steht in der Kritik, nur zögerlich auf die Vorfälle reagiert zu haben. Die E-Business Suite gilt als eines der Kernprodukte des Konzerns – ein Sicherheitsversagen in diesem Bereich wiegt schwer und könnte das Vertrauen von Unternehmenskunden nachhaltig beschädigen.
KI-Offensive als Gegenprogramm
Während die Sicherheitsdebatte tobt, treibt Oracle seine Expansion im Zukunftsfeld der künstlichen Intelligenz konsequent voran. Am 7. November gab das Unternehmen eine strategische Partnerschaft mit der Cancer Center Informatics Society (Ci4CC) bekannt. Ziel: Die Anwendung von KI in der Krebsforschung zu beschleunigen und eine für die Onkologie optimierte elektronische Gesundheitsakte zu entwickeln.
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Nur einen Tag zuvor hatte Oracle eine Kooperation mit Defence Holdings PLC verkündet, um souveräne KI-Lösungen für den globalen Verteidigungs- und Sicherheitssektor bereitzustellen. Zusätzlich unterzeichnete der Konzern eine Absichtserklärung mit Kasachstan für die Zusammenarbeit in den Bereichen KI, Hochleistungsrechnen und Cloud-Technologien.
Diese Deals unterstreichen die strategische Neuausrichtung unter der neuen Führung: Im September hatte Safra Catz den CEO-Posten geräumt und Clay Magouyrk sowie Mike Sicilia zu Co-CEOs ernannt. Die neue technologieorientierte Führungsriege soll das Wachstum im KI- und Cloud-Geschäft weiter vorantreiben.
Insider verkaufen – ein Warnsignal?
Die jüngsten Erfolge werden jedoch von auffälligen Insiderverkäufen überschattet. In den letzten 90 Tagen haben Führungskräfte Aktien im Wert von rund 60,2 Millionen US-Dollar veräußert. Für Anleger ein potenzielles Warnsignal, das Fragen zur internen Einschätzung der weiteren Entwicklung aufwirft.
Gleichzeitig zeigen die im September veröffentlichten Quartalszahlen ein zwiespältiges Bild: Oracle verfehlte zwar die Analystenschätzungen bei Umsatz und Gewinn pro Aktie leicht, beeindruckte jedoch mit einem explosiven Anstieg der verbleibenden Leistungsverpflichtungen (RPO) um 359 Prozent auf 455 Milliarden US-Dollar. Diese vertraglich gesicherten Zukunftserlöse signalisieren eine massive Nachfrage im Cloud-Geschäft.
Zwischen Vertrauenskrise und Wachstumspotenzial
Oracle befindet sich in einer entscheidenden Phase: Einerseits droht das Datenleck die Reputation nachhaltig zu beschädigen, andererseits positioniert sich das Unternehmen mit milliardenschweren Cloud-Verträgen und KI-Partnerschaften als Zukunftsplayer. Analysten bleiben mehrheitlich optimistisch und vergeben ein "Moderate Buy"-Rating – doch die Volatilität der Aktie zeigt, dass Investoren noch abwarten, wie sich die Sicherheitskrise entwickelt.
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