Oracle Aktie: Rekordergebnisse gemeldet!

Was passiert, wenn ein etablierter Software-Riese plötzlich zum heißesten KI-Infrastruktur-Spiel der Wall Street wird? Oracle liefert die spektakuläre Antwort – und zeigt gleichzeitig, wie schnell Euphorie in nüchterne Realität umschlagen kann. Innerhalb weniger Tage erlebten Anleger eine Achterbahnfahrt der Extreme.
Mega-Deals befeuern die Fantasie
Der Auslöser für den Hype: Oracle meldete im ersten Quartal 2025 vier Multi-Milliarden-Dollar-Verträge mit drei verschiedenen Kunden. CEO Safra Catz projiziert eine atemberaubende Entwicklung – Cloud-Infrastruktureinnahmen sollen von 10,3 Milliarden Dollar im Jahr 2025 auf 144 Milliarden Dollar bis 2030 explodieren. Das wäre ein 14-faches Wachstum innerhalb von nur fünf Jahren.
Die noch ausstehenden Leistungsverpflichtungen des Unternehmens schossen um 359 Prozent auf 455 Milliarden Dollar empor. Diese Zahlen unterstreichen, warum Oracle plötzlich im Kreis der zehn wertvollsten US-Unternehmen mit einem Rekordmarktwert von 922 Milliarden Dollar mitspielt.
Konzentrationsrisiko bremst Euphorie
Doch der Jubel bekam schnell Risse. Nur einen Tag nach dem 36-Prozent-Sprung korrigierte die Aktie um 6 Prozent nach unten. Der Grund: Das Wall Street Journal enthüllte, dass allein OpenAI einen 300-Milliarden-Dollar-Cloud-Deal über fünf Jahre mit Oracle abgeschlossen hatte.
Analyst Gil Luria von D.A. Davidson brachte die Bedenken auf den Punkt: "Die Begeisterung für Oracles Backlog-Ankündigungen wird erheblich dadurch gedämpft, dass er fast vollständig von OpenAI stammt." Das Konzentrationsrisiko eines einzelnen Großkunden wurde schlagartig zum dominanten Marktthema.
KI-Wettlauf heizt Konkurrenz an
Oracle kämpft im hart umkämpften KI-Infrastrukturmarkt gegen Giganten wie Microsoft Azure, Amazon Web Services und Google Cloud. Das Unternehmen setzt auf spezialisierte Datenbanktechnologien und direkte Partnerschaften mit KI-Firmen.
Die Strategie scheint aufzugehen: Die Multi-Cloud-Datenbankeinnahmen mit Amazon, Google und Microsoft explodierten um 1.529 Prozent im Jahresvergleich. Oracle plant, seine Rechenzentren von 37 auf 71 Standorte auszubauen, um der Nachfrage Herr zu werden.
Analysten bleiben optimistisch
Trotz der Risiken signalisieren jüngste Analysten-Upgrades weiteres Vertrauen. Die Bank of America stufte Oracle am 12. September auf "Buy" hoch und erhöhte das Kursziel von 295 auf 368 Dollar. Barclays zog nach und setzte das Ziel auf 347 Dollar.
Das mediane Analystenkursziel von 342 Dollar impliziert noch etwa 9 Prozent Upside vom aktuellen Niveau. Allerdings handelt die Aktie mit einem KGV von 45,3 deutlich über den Werten von Amazon (31,3) und Microsoft (31).
Die Frage bleibt: Kann Oracle das enorme Wachstum tatsächlich liefern – oder wird der KI-Hype am Ende die Erwartungen dämpfen? Die nächsten Quartalszahlen werden entscheidend sein.
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