Während sich die Tech-Giganten im Kampf um die Vorherrschaft in der KI-Ära gegenseitig überbieten, setzt Oracle jetzt einen gewaltigen Paukenschlag. Gleich drei strategische Ankündigungen an einem Tag zeigen: Der Datenbank-Spezialist will nicht länger nur Zulieferer sein, sondern mischen die Karten in der Cloud- und KI-Infrastruktur komplett neu. Doch können diese Mega-Projekte den jüngsten Höhenflug der Aktie rechtfertigen?

Mega-Partnerschaft mit OpenAI

Oracle geht in die Offensive und partnerte am Montag mit OpenAI und Vantage Data Centers für ein neues, erneuerbar-energiebetriebenes Datenzentrum in den USA. Diese Initiative ist Teil des milliardenschweren "Stargate"-Projekts zur Erweiterung der KI-Infrastruktur und unterstreicht die immense Nachfrage nach Oracles Cloud-Lösungen. Nach Mega-Deals mit Meta und xAI festigt die Partnerschaft mit dem KI-Pionier OpenAI Oracles Position als bevorzugter Infrastrukturpartner für führende KI-Unternehmen.

Die Expansion der Rechenzentrenskapazität ist entscheidend, um die wachsende Auftragspipeline zu bedienen. Oracle hatte zuletzt einen massiven Anstieg seiner vertraglichen Umsatzverpflichtungen gemeldet, die primär durch großvolumige KI-Deals getrieben wurden.

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Multi-Cloud-Strategie gewinnt an Fahrt

Parallel zur KI-Offensive treibt Oracle seine Multi-Cloud-Strategie voran. Mit dem Start von Oracle Database@Google Cloud in Australien ermöglicht das Unternehmen Kunden nun, Oracles Hochleistungs-Datenbankdienste direkt auf der Google-Cloud-Infrastruktur zu betreiben. Dies adressiert nicht nur Datenhoheits- und Regulierungsanforderungen durch lokale Datenspeicherung, sondern erlaubt Unternehmen auch, Oracles KI-Datenbankfähigkeiten mit Googles nativen KI-Services wie Gemini zu kombinieren.

NetSuite wird KI-nativ

Das dritte Standbein der Offensive kommt aus dem ERP-Bereich: Mit "NetSuite Next" hat Oracle eine bedeutende KI-gestützte Evolution seiner Unternehmenssoftware vorgestellt. Die Integration von konversationaler KI und Sprachautomatisierung direkt in die ERP-Plattform soll Unternehmen helfen, komplexe Workflows zu automatisieren und effizientere Einblicke aus ihren Daten zu gewinnen. Der neue "Ask Oracle"-Assistent könnte die Produktivität für Tausende Unternehmen weltweit revolutionieren.

Insider-Verkäufe sorgen für Stirnrunzeln

Während die strategische Ausrichtung durch diese Entwicklungen gestärkt wird, beobachten Anleger aktuelle Insider-Aktienverkäufe mit Argusaugen. Mehrere Führungskräfte haben in der vergangenen Woche nach dem deutlichen Kursanstieg Anteile veräußert. Solche Transaktionen sind zwar oft Teil geplanter finanzieller Planungen, doch das Timing wird vom Markt genauestens beobachtet - besonders nach einer Phase starker Performance.

Kann Oracle mit dieser Dreifach-Offensive seine ambitionierten Wachstumsziele erreichen und den jüngsten Höhenflug der Aktie nachhaltig absichern? Die Antwort wird sich in den kommenden Quartalszahlen zeigen, wenn das Wachstum der Cloud-Umsätze und die Entwicklung der Auftragspipeline unter die Lupe genommen werden.

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