Oracle prescht mit einer Doppelstrategie aus KI-Innovation und Großkunden-Gewinnen vor - doch hinter den Kulissen brodelt es. Während das Unternehmen auf der Money 20/20 Konferenz eine neue Digital-Assets-Plattform präsentiert und mit dem US-Bundesstaat Missouri einen Millionen-Deal einfährt, zeigen Insider-Verkäufe und ein Kursrutsch von über 20 Prozent seit September: Die Anleger sind verunsichert. Steht Oracle vor der nächsten Wachstumsphase oder droht die KI-Euphorie zu platzen?

Digital-Assets-Offensive gestartet

Der Technologie-Riese hat heute in Las Vegas die "Digital Assets Data Nexus" Plattform vorgestellt, die Finanzinstituten die Verwaltung blockchain-basierter digitaler Vermögenswerte erleichtern soll. Die Enterprise-Lösung kombiniert Oracle Blockchain mit der KI-Datenbank 26ai und bietet vorgefertigte Tokenisierungs-Funktionen. Parallel dazu konnte Oracle mit dem Bundesstaat Missouri einen prestigeträchtigen Kunden gewinnen, der sein gesamtes Budgetplanungs-System auf Oracle Fusion Cloud umstellt - ein 53,1 Milliarden Dollar schweres Vorzeigeprojekt.

Doch die positiven Nachrichten treffen auf einen nervösen Markt. Seit dem 52-Wochen-Hoch im September hat die Aktie mehr als ein Fünftel an Wert verloren. Besonders beunruhigend für Anleger: Neu ernannte Top-Manager wie Co-CEO Clay Magouyrk haben kürzlich Aktienanteile veräußert - ein Signal, das Fragen nach der internen Einschätzung der weiteren Entwicklung aufwirft.

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KI-Euphorie versus Analysten-Skepsis

Oracle-Co-CEO Mike Sicilia versuchte heute auf dem Future Investment Initiative in Riad, die Sorgen vor einer KI-Blase zu zerstreuen: "Die Nachfrage nach künstlicher Intelligenz übertrifft das Angebot bei weitem", betonte er. Doch die Analysten bleiben vorsichtig. Während Morningstar die Oracle-Aktie aufgrund des aktuellen Kursrutsches nun mit 4 statt 3 Sternen bewertet und eine 17-prozentige Unterbewertung sieht, hält Monness Crespi Hardt an "Neutral" fest - mit Verweis auf die hohen Kapitalaufwendungen und die Herausforderungen, die ehrgeizigen Wachstumsziele zu erreichen.

Die entscheidende Frage bleibt: Kann Oracle seine massive Vertragspipeline in profitables Umsatzwachstum verwandeln? Die nächsten Wochen bringen Klarheit: Zunächst steht die Hauptversammlung am 18. November an, bevor am 8. Dezember die Quartalszahlen erwartet werden. Bis dahin dürfte die Volatilität von über 160 Prozent den Anlegern weiterhin Nerven abverlangen.

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