Die Oracle-Aktie steht unter erheblichem Druck. In der laufenden Woche verlor der Titel über 5%, am Freitag allein büßte er weitere 5,71% ein. Der Kurs fiel damit auf das niedrigste Niveau seit Juni 2025. Verantwortlich für den Ausverkauf: wachsende Sorgen über die explodierenden Schulden des Softwarekonzerns.

Der Auslöser der jüngsten Abwärtsbewegung war ein Bericht, wonach Oracle plant, weitere 38 Milliarden Dollar an Fremdkapital aufzunehmen. Das Geld soll in den massiven Ausbau der KI-Infrastruktur fließen. Die Reaktion der Anleihemärkte ließ nicht auf sich warten: Die Credit Default Swap Spreads – also die Risikoprämien für Kreditausfallversicherungen – weiteten sich deutlich aus. Oracle wurde damit zum Sinnbild für die Ängste vor einer Überhitzung im KI-Rechenzentrumssektor.

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Schuldenfinanzierte Wachstumsstrategie alarmiert Investoren

Während der Konzern seine Generation-2-Cloud-Plattform forciert und massiv in GPU-Cluster sowie Hochleistungsrechenzentren investiert, wächst die Nervosität an der Wall Street. Die Befürchtung: Oracle könnte sich mit dem aggressiven Infrastrukturausbau übernehmen. Von einem "Overbuilding" ist die Rede – einem zu schnellen, zu teuren Kapazitätsaufbau ohne entsprechende Nachfrage.

Die Zweifel kommen zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Oracle hat sich von einem klassischen Datenbankanbieter zu einem Cloud- und KI-Player gewandelt. Partnerschaften im Hochleistungsbereich und die Integration generativer KI in die Produktpalette sollten eigentlich Vertrauen schaffen. Stattdessen dominiert nun die Sorge vor einer Schuldenlast, die schneller wächst als die Umsätze.

Markt zweifelt an der Tragfähigkeit des KI-Booms

Können die ambitionierten Investitionen in Cloud und KI die steigenden Finanzierungskosten rechtfertigen? Diese Frage treibt die Bären derzeit um. Die Anleihen des Unternehmens gerieten unter Druck, die Aktie folgte nach. Am Freitag ernannte Oracle zwar Stephen Rusckowski in den Verwaltungsrat – ein Signal für Kontinuität. Doch die Personalie verpuffte angesichts der fundamentalen Bedenken.

Oracle steht exemplarisch für das Dilemma vieler Tech-Konzerne: Der Wettlauf um KI-Kapazitäten verschlingt Milliarden, doch die Refinanzierung wird teurer, und die Marktstimmung kippt. Ob die Cloud-Transformation schnell genug Früchte trägt, um die Investoren zu überzeugen, bleibt offen. Bis dahin dürfte die Aktie volatil bleiben.

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