Oracle-Manager Stuart Levey hat ein deutliches Signal gesendet: Fast sechs Millionen Dollar seiner eigenen Aktien verkaufte der Chefjurist des Tech-Giganten – ausgerechnet auf dem aktuellen Kursniveau. Während das Unternehmen gleichzeitig mit großem Tamtam seine KI-Offensive vorantreibt, stellt sich eine brisante Frage: Warum verkauft ein Top-Manager genau jetzt?

Insider-Verkauf sorgt für Unruhe

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Am 10. Oktober veräußerte Stuart Levey, Executive Vice President und Chief Legal Officer bei Oracle, 19.758 Aktien zu je 300 Dollar. Insgesamt flossen ihm so 5,93 Millionen Dollar zu. Solche Transaktionen von Führungskräften werden an der Börse stets argwöhnisch beobachtet – schließlich kennt niemand die interne Bewertung des Unternehmens besser als das Top-Management selbst.

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Der Zeitpunkt des Verkaufs ist brisant: Während Oracle mit seiner "AI World 2025"-Veranstaltung die Weichen für die KI-Zukunft stellt, trennt sich ein hochrangiger Manager von einem beträchtlichen Aktienpaket.

KI-Offensive auf allen Ebenen

Parallel dazu fährt Oracle seine Artificial Intelligence-Strategie mit Hochdruck. Auf der Unternehmenskonferenz präsentierte der Konzern eine Reihe von Innovationen, die KI tief in das Produktportfolio integrieren sollen:

  • Oracle AI Data Platform: Eine neue Plattform zur Beschleunigung von Unternehmens-KI-Initiativen
  • Oracle AI Database 26ai: Diese neue Datenbankgeneration integriert KI direkt in den Kern des Datenmanagements
  • Multicloud Universal Credits: Kunden können KI-Datenbank- und Cloud-Infrastrukturdienste plattformübergreifend einfacher beziehen
  • OCI Dedicated Region25: Eine kompaktere Lösung für Rechenzentren der Kunden

AMD-Partnerschaft als Trumpfkarte

Besonders spektakulär: Oracle kündigte eine massive Erweiterung der Partnerschaft mit Chip-Hersteller AMD an. Als erster Hyperscaler wird Oracle Cloud Infrastructure einen Supercomputer mit 50.000 AMD Instinct MI450 GPUs betreiben. Der Rollout soll im dritten Quartal 2026 beginnen – ein strategischer Schachzug, um sich entscheidende Rechenkapazitäten für den boomenden Markt großer KI-Modelle zu sichern.

Markt zeigt sich unbeeindruckt

Trotz der Flut positiver strategischer Nachrichten reagierte die Börse verhalten. Die Oracle-Aktie verlor am Dienstagabend 2,2 Prozent und schloss bei 301,13 Dollar. Die Anleger scheinen das langfristige Potenzial der KI-Strategie gegen Faktoren wie den auffälligen Insider-Verkauf abzuwägen. Ein Zeichen dafür, dass sich die Aktie in einer Phase der Neuorientierung befindet.

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