Oracle Aktie: KI-Milliarden oder Luftnummer?

Oracle will mit gigantischen KI-Verträgen die Cloud-Welt erobern – doch die jüngsten Quartalszahlen bremsen die Euphorie aus. Während das Unternehmen Aufträge im Wert von 455 Milliarden Dollar vorweist, stellen sich Investoren eine entscheidende Frage: Verwandelt sich dieser Rekord-Backlog tatsächlich in echte Gewinne oder handelt es sich um aufgeblähte Versprechen?
455 Milliarden Dollar Auftragsbuch – zu schön, um wahr zu sein?
Oracles Strategie basiert auf milliardenschweren KI- und Cloud-Verträgen, allen voran einer bedeutenden Vereinbarung mit OpenAI. Diese Deals haben das Unternehmen zu einem beeindruckenden Auftragsbestand von 455 Milliarden Dollar verholfen – ein Anstieg von 359 Prozent im Jahresvergleich.
Doch genau diese astronomische Zahl steht nun unter verschärfter Beobachtung. Analysten und Investoren fordern vor dem anstehenden Investor Day am 16. Oktober größere Transparenz darüber, wie sich diese Großaufträge in tatsächliche Umsätze und Gewinne umwandeln lassen. Die entscheidenden Fragen: Können diese Verträge wirklich erfüllt werden? Wie belastbar sind die Kunden finanziell?
Gemischte Signale aus dem letzten Quartal
Die jüngsten Quartalsergebnisse zeigten eine durchwachsene Performance. Mit einem Gewinn je Aktie von 1,47 Dollar verfehlte Oracle knapp die Analystenschätzung von 1,48 Dollar. Auch beim Umsatz blieb das Unternehmen mit 14,93 Milliarden Dollar unter den erwarteten 15,04 Milliarden Dollar.
Dennoch wuchs der Umsatz um 12,2 Prozent im Jahresvergleich. Allerdings belastet die hohe Verschuldung: Oracle steht mit 91,3 Milliarden Dollar in der Kreide und plant zusätzliche Anleihen über 18 Milliarden Dollar, um die KI-Investitionen zu finanzieren.
Insider verkaufen – ein Warnsignal?
Bemerkenswert sind auch die jüngsten Insider-Transaktionen: In den vergangenen drei Monaten verkauften Unternehmensinsider über 104.000 Aktien im Wert von mehr als 31 Millionen Dollar. Besonders auffällig war der Verkauf von Michael D. Sicilia, der 33.845 Aktien für rund 10,87 Millionen Dollar abstieß.
Während einige institutionelle Investoren neue Positionen aufbauen, reduzieren andere ihre Bestände. Die Bewertung von fast 41,5-fach des erwarteten Gewinns macht vielen Investoren zu schaffen – besonders angesichts der 18-prozentigen Korrektur vom Jahreshoch bei 328,33 Dollar.
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