Oracle Aktie: Getrübte Aussicht!
Die Oracle-Aktie erlebt stürmische Tage. Nach gemischten Quartalszahlen sorgte am Freitag ein Medienbericht über angebliche Verzögerungen bei einem entscheidenden OpenAI-Projekt für zusätzliche Nervosität. Obwohl das Management die Gerüchte umgehend dementierte, setzten Anleger zum Ausverkauf an – das Vertrauen in den aggressiven Zeitplan für den KI-Ausbau scheint angekratzt.
Dementi beruhigt kaum
Auslöser für den jüngsten Abverkauf war ein Bericht von Bloomberg, wonach sich die Fertigstellung des geplanten Rechenzentrums für OpenAI aufgrund von Engpässen bei Lieferketten und Arbeitskräften auf das Jahr 2028 verschieben soll. Oracle reagierte prompt und stellte klar, dass es keine Verzögerungen gebe und alle Meilensteine im Plan lägen.
Dennoch reagierten die Märkte empfindlich. Die Aktie verlor am Freitag 4,67 Prozent und schloss bei 161,44 Euro. Investoren befürchten offenbar Execution-Risiken beim massiven Infrastruktur-Ausbau, den der Softwarekonzern vorantreibt.
Rekordaufträge treffen auf hohe Kosten
Die Unruhe fällt in eine ohnehin angespannte Phase nach den jüngsten Geschäftszahlen. Zwar meldete Oracle einen explosiven Anstieg der offenen Aufträge (RPO) auf rekordverdächtige 523 Milliarden US-Dollar, getrieben durch Mega-Verträge mit KI-Größen wie Nvidia und Meta. Doch die Kehrseite dieser Medaille wiegt schwer: Um diese Verträge zu erfüllen, muss Oracle massiv investieren.
Die Prognose für die Investitionsausgaben (Capex) wurde auf 50 Milliarden US-Dollar angehoben. Diese enormen Vorleistungen drückten den Free Cash Flow im abgelaufenen Quartal tief in den roten Bereich, was bei Analysten für Stirnrunzeln sorgt. Der Markt stellt sich zunehmend die Frage, wie schnell diese riesigen Auftragsbestände tatsächlich in profitablen Umsatz umgemünzt werden können.
Analysten uneins über Bewertung
Die aktuelle Marktreaktion spiegelt eine breitere Skepsis hinsichtlich der "KI-Rendite" wider. Mit einem Kursverlust von über 42 Prozent gegenüber dem 52-Wochen-Hoch hat die Aktie eine deutliche Bewertungskorrektur vollzogen.
Die Expertenmeinungen gehen dabei auseinander: Während einige Analysten aufgrund der hohen Kapitalintensität und verzögerter Umsätze ihre Kursziele senkten, sehen andere die aktuellen Belastungen als notwendigen Preis für das langfristige Wachstum im Cloud-Sektor.
Für Anleger wird in den kommenden Wochen entscheidend sein, ob Oracle glaubhaft versichern kann, dass der physische Infrastruktur-Ausbau ohne weitere Margenbelastung voranschreitet. Einkommensorientierte Aktionäre blicken unterdessen auf den 9. Januar 2026, den Stichtag für die nächste Quartalsdividende.
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