Die Oracle-Aktie befindet sich in einem regelrechten Höhenflug. Der Datenbank-Riese hat in den vergangenen zwölf Monaten ein Plus von über 67 Prozent hingelegt und notiert aktuell bei 235,81 Dollar – nur wenige Cent unter dem 52-Wochen-Hoch von 241,44 Dollar. Doch was steckt hinter dieser beeindruckenden Rally?

Analysten drehen völlig auf

Piper Sandler hat am Donnerstag für mächtig Wirbel gesorgt. Die Investmentbank stufte Oracle von "Neutral" auf "Overweight" hoch und katapultierte das Kursziel von 190 auf 270 Dollar – ein satter Sprung von 42 Prozent. Grund für die Euphorie: Eine CIO-Umfrage enthüllte "zusätzliche Wachstumshebel" für Oracle, die über die bestehenden Partnerschaften mit OpenAI und dem Stargate-Projekt hinausgehen.

Die Analysten rechnen für das Jahr 2030 mit einer freien Cashflow-Marge von 38 Prozent, deutlich mehr als die zuvor prognostizierten 34,5 Prozent für 2029. Zwölf Analysten haben ihre Gewinnschätzungen für die kommenden Perioden nach oben korrigiert.

Auch andere Häuser ziehen nach: Bernstein hob das Kursziel auf 269 Dollar an, TD Cowen sogar auf 275 Dollar. Beide verweisen auf die beschleunigte Wachstumsdynamik im Cloud-Geschäft.

Der 30-Milliarden-Deal verändert alles

Diese Optimismus-Welle hat einen konkreten Grund: Oracle hat einen mehrjährigen Cloud-Vertrag an Land gezogen, der ab dem Geschäftsjahr 2028 jährlich über 30 Milliarden Dollar einbringen soll. Ein Deal dieser Größenordnung könnte die Umsatzprognosen für 2029 auf rund 150 Milliarden Dollar treiben.

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Die Zahlen sprechen bereits jetzt eine deutliche Sprache: Im Geschäftsjahr 2025 kletterten die Erlöse um 8,4 Prozent auf 57,4 Milliarden Dollar, während die Cloud-Services um 24 Prozent auf 24,5 Milliarden Dollar zulegten.

Aber da ist ein Problem

Doch nicht alle sehen die Entwicklung nur positiv. S&P Global Ratings hat den Ausblick für Oracle von "stabil" auf "negativ" gesenkt. Der Grund: Die rasante Expansion der Cloud-Infrastruktur belastet den Cashflow erheblich. Die Investitionen haben sich im Geschäftsjahr 2025 auf 21 Milliarden Dollar mehr als verdreifacht, für 2026 prognostiziert S&P sogar 27 Milliarden Dollar.

Führungsebene zeigt Vertrauen

Trotz der hohen Bewertung zeigt die Oracle-Führung weiterhin Vertrauen: Direktorin Rona Alison Fairhead kaufte am 7. Juli 480 Aktien für 112.257 Dollar bei einem Kurs von 233,87 Dollar. Ihre Gesamtbeteiligung beläuft sich damit auf über 33.000 Aktien inklusive indirekter Beteiligungen.

Die Frage bleibt: Ist diese Bewertung von 662 Milliarden Dollar noch gerechtfertigt, oder hat sich Oracle bereits zu weit von den fundamentalen Kennzahlen entfernt?

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