Larry Ellison greift durch! Der Oracle-Mitgründer übernimmt persönlich die Kontrolle über fast zwei Fünftel der Belegschaft – ein dramatischer Schritt, der zeigt, wie ernst die Lage beim Software-Riesen ist. Während das Unternehmen Milliarden in KI und Cloud-Infrastruktur pumpt, zieht der Chairman jetzt die Zügel straffer an sich. Doch kann Ellisons direkter Eingriff die Sorgen der Anleger besänftigen?

Schlüsselbereiche unter neuer Führung

Ab sofort verantwortet Ellison etwa 64.000 Mitarbeiter, darunter die zentralen Abteilungen für Finanzen, Personalwesen und Rechtsfragen. Diese Bereiche wurden zuvor von Safra Catz geführt, die im September 2025 von der CEO-Position zur Executive Vice Chair wechselte. Die Umstrukturierung bedeutet eine massive Machtkonzentration beim Chief Technology Officer des Unternehmens und kommt in einer Phase intensiver Investitionen.

Die Reaktion von der Wall Street fällt zunächst positiv aus: Die Investmentbank Jefferies bekräftigte ihr "Buy"-Rating für Oracle-Aktien. Dies signalisiert anhaltendes Vertrauen in die langfristigen Perspektiven des Unternehmens, auch wenn die Aktie in den vergangenen zwei Monaten unter erheblichem Druck stand.

Der Preis des KI-Wettlaufs

Hinter Ellisons Machtzuwachs steht ein milliardenschwerer Strategiewechsel. Oracle expandiert aggressiv im Cloud-Computing und KI-Sektor und baut seine Rechenzentren massiv aus, um Großaufträge im KI-Bereich an Land zu ziehen. Genau diese Investitionsoffensive bereitet Anlegern jedoch Kopfzerbrechen – die hohen Ausgaben und die steigende Verschuldung des Unternehmens trüben die Stimmung.

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Die Aktie spiegelt diese Zwiespältigkeit perfekt wider: Nach einem Höhenflug im September, ausgelöst durch positive Cloud-Zahlen und eine bedeutende Partnerschaft mit OpenAI, hat der Titel nearly 30% an Wert verloren und droht den schlechtesten Monat seit 2011 zu erleben. Ellisons direkte Übernahme operativer Kontrolle könnte als Versuch gewertet werden, in dieser kritischen Wachstumsphase für Kostendisziplin und effiziente Umsetzung zu sorgen.

Entscheidungstag naht

Die Blicke richten sich nun auf Oracles Jahreshauptversammlung am morgigen Dienstag, wo weitere Details zur neuen Führungsstruktur und strategischen Ausrichtung erwartet werden. Noch wichtiger wird der nächste Quartalsbericht um den 8. Dezember sein, der einen konkreten Einblick in die finanziellen Auswirkungen der Expansionsstrategie geben dürfte.

Trotz der jüngsten Kursschwäche halten Analysten insgesamt an einer positiven Grundstimmung fest – die Einstufung als "Moderate Buy" dominiert. Die Frage ist: Wann beginnen die milliardenschweren KI-Investitionen, sich in den Zahlen widerzuspiegeln?

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