Der Software-Gigant Oracle präsentiert sich als Paradoxon: Auf der einen Seite explosive Wachstumszahlen im Cloud-Geschäft, auf der anderen Seite ein Schuldenberg von über 111 Milliarden Dollar und eine bemerkenswerte Machtkonzentration bei Mitgründer Larry Ellison. Während die Cloud-Sparte boomt, fragen sich Analysten: Kann Oracle das Tempo halten – oder wird die Last zu schwer?

Cloud-Boom trifft auf düstere Prognose

Das erste Quartal des Geschäftsjahres 2026 lieferte beeindruckende Zahlen: Oracle erzielte Gesamterlöse von knapp 15 Milliarden Dollar, der bereinigte Gewinn je Aktie lag bei 1,47 Dollar. Treiber war einmal mehr die Cloud-Infrastruktur-Sparte, die allein 3,3 Milliarden Dollar einbrachte – ein Wachstum von über 54 Prozent.

Doch die Euphorie wird durch den Ausblick gedämpft. Für das zweite Quartal rechnet Oracle mit einem bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 1,61 und 1,65 Dollar. Eine solide Prognose, die jedoch Analysten nicht überzeugt – im Gegenteil.

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111 Milliarden Dollar Schulden alarmieren Experten

Die Erste Group strich kürzlich ihre Kaufempfehlung und begründete dies mit harten Fakten: Oracle schleppt eine Gesamtverschuldung von 111,62 Milliarden Dollar mit sich. Gleichzeitig liegt die sogenannte Current Ratio bei mageren 0,62 – ein deutliches Signal für potenzielle Liquiditätsengpässe.

Die entscheidenden Kennzahlen auf einen Blick:

  • Verschuldung: 111,62 Mrd. Dollar
  • Current Ratio: 0,62
  • Q1-Umsatz: ~15 Mrd. Dollar
  • Q2-Gewinnprognose: 1,61–1,65 Dollar je Aktie

Ellison übernimmt 40 Prozent der Belegschaft

Parallel zur finanziellen Herausforderung vollzieht sich intern ein bemerkenswerter Strukturwandel. Larry Ellison, Mitgründer und Chief Technology Officer, hat seinen direkten Einflussbereich massiv ausgebaut. Aktuelle Organigramme zeigen: Rund 64.000 Mitarbeiter – etwa 40 Prozent der gesamten Belegschaft – berichten nun direkt an ihn.

Diese Machtkonzentration wirft Fragen auf, zumal Insider in den letzten drei Monaten Aktien im Wert von etwa 60,2 Millionen Dollar verkauften. Dennoch halten Unternehmensinterne weiterhin beachtliche 40,9 Prozent der Anteile – ein Signal für langfristiges Vertrauen oder kalkuliertes Risikomanagement?

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