Der Tech-Riese Oracle galt lange als sicherer Hafen im Cloud-Boom – doch jetzt herrscht Panik. Über 30 Prozent Kursverlust in wenigen Wochen, Insider werfen ihre Anteile auf den Markt, und selbst optimistische Analysten ziehen ihre Empfehlungen zurück. Was ist bei dem Datenbank-Giganten schiefgelaufen? Und noch wichtiger: Ist das erst der Anfang?

Technischer Zusammenbruch schockt Anleger

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Nach einem Rekordhoch über 345 US-Dollar Anfang September stürzte die Oracle-Aktie brutal ab. Mittlerweile notiert der Titel bei rund 230 US-Dollar – ein Minus von mehr als 30 Prozent. Besonders alarmierend: Die Aktie hat ihren 20-Wochen-Durchschnitt durchbrochen, eine technische Unterstützung, die den Großteil des Jahres gehalten hatte. Charttechniker warnen bereits vor einem weiteren Rutsch bis zur 200-Dollar-Marke – ein Niveau, das zuletzt Anfang 2024 erreicht wurde.

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Insider-Verkäufe befeuern die Talfahrt

Während Privatanleger noch über einen Einstieg nachdenken, ziehen sich die Profis zurück. Massive Insider-Verkäufe sorgen für Unruhe: Führungskräfte des Unternehmens trennen sich von ihren Anteilen, institutionelle Investoren folgen dem Beispiel. Buckhead Capital Management reduzierte seine Oracle-Position um über 50 Prozent, Tiemann Investment Advisors baute ebenfalls ab. Wenn die eigenen Manager und erfahrene Fondsmanager das Weite suchen, fragt sich der Markt zu Recht: Was wissen die, was wir nicht wissen?

Analysten schlagen Alarm: Cloud-Wachstum wird zur Schuldenfalle

Der jüngste Paukenschlag kam von der Erste Group: Downgrade von "Kaufen" auf "Halten". Die Begründung sitzt: Oracles aggressive Investitionen in Cloud-Infrastruktur treiben zwar das Umsatzwachstum, verschlingen aber gleichzeitig Milliarden und lassen die Verschuldung in die Höhe schnellen. Die langfristigen Verbindlichkeiten sind massiv gestiegen, während die Kapitalrendite sinkt.

Hier zeigt sich das Paradoxon der Cloud-Strategie:

  • Starkes Wachstum bei Cloud-Verträgen, insbesondere im KI-Bereich
  • Massiv steigende Investitionskosten für Rechenzentren und Infrastruktur
  • Schrumpfendes traditionelles Software-Geschäft
  • Unklarheit über die Profitabilität der AI-Deals
  • Sorgen um den freien Cashflow

Das eigentliche Problem: Niemand weiß, wann sich die milliardenschweren KI-Investitionen auszahlen werden. Oracle steckt in einem Wettlauf mit Amazon, Microsoft und Google – und dieser Kampf um Cloud-Marktanteile kostet Unmengen an Kapital. Der Markt honoriert aggressive Expansion normalerweise, aber nur, wenn am Ende auch Gewinne winken. Genau daran zweifeln Investoren zunehmend.

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