Die Aktie des digitalen Immobilienanbieters verlängert ihre bemerkenswerte Erholung und gewinnt im vorbörslichen Handel weitere 3%, nachdem sie bereits am Montag explosionsartig um 21,5% zugelegt hatte. Grund für die dramatische Kehrtwende nach den schwachen Zahlen der vergangenen Woche: eine aggressive Anti-Leerverkäufer-Strategie des Managements.

Warrant-Dividende setzt Shorts unter Druck

CEO Kaz Nejatian kündigte eine Sonderdividende in Form handelbarer Optionsscheine an - ein gezielter Schlag gegen Leerverkäufer. Aktionäre erhalten bis zum 18. November drei handelbare Warrants für je 30 gehaltene Aktien mit Ausübungspreisen von 9, 13 und 17 Dollar, gültig bis November 2026.

Der CEO machte seine Absichten während des Earnings Calls unmissverständlich klar: Diese Maßnahme werde "die Nacht einiger Leerverkäufer völlig ruinieren." Die Strategie zwingt Short-Seller dazu, Warrants an die ursprünglichen Aktienverleiher zu liefern - ein kostspieliger und komplizierter Prozess, der Positionsschließungen auslösen könnte.

Über 20% Leerverkaufs-Quote schafft Squeeze-Potenzial

Mit einer Leerverkaufs-Quote von mehr als 20% des frei handelbaren Kapitals wird Opendoor zu einem perfekten Kandidaten für einen Short Squeeze. Die Warrant-Dividende verschärft die Situation für Leerverkäufer erheblich:

• Zwang zum Kauf und zur Lieferung von Warrants
• Deutlich höhere Kosten für Positionshaltung
• Drastisch gestiegenes Risiko einer zwangsweisen Eindeckung
• Komplexe Logistik schreckt neue Short-Positionen ab

Gemischte Q3-Zahlen überdeckt von strategischer Wende

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Das operative Geschäft zeigte gemischte Signale: Der Umsatz fiel um 34% auf 915 Millionen Dollar, übertraf aber die Erwartungen um 3,7%. Die Anzahl verkaufter Häuser sank um 29% auf 2.568 Einheiten, während der Bruttogewinn von 66 Millionen Dollar die Prognosen übertraf - trotz eines sich ausweitenden bereinigten EBITDA-Verlusts von 33 Millionen Dollar.

Für das vierte Quartal prognostiziert das Management einen sequenziellen Anstieg der Akquisitionen um mindestens 35%, warnt jedoch vor einem Umsatzrückgang von etwa 35% aufgrund niedriger Lagerbestände.

CEO zeigt ultimative Überzeugung

Nejatian kündigte an, persönlich Aktien im Wert von einer Million Dollar zu kaufen - ein außergewöhnliches Signal des Managementvertrauens. Diese substanzielle Privatinvestition unterstreicht die Zuversicht in die Turnaround-Strategie.

Zusätzlich lobte der CEO Trumps vorgeschlagene 50-Jahre-Hypotheken-Initiative als möglichen Rückenwind für den Immobilienmarkt und Opendoors Geschäftsmodell.

Derzeit handelt Opendoor als einer der volatilsten Titel des Marktes, mit täglichen Schwankungen von über 20%. Die Aktie hat seit Jahresbeginn rund 400% zugelegt - getrieben hauptsächlich von Retail-Momentum statt fundamentalen Verbesserungen.

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