Opendoor Aktie: Komplizierte Zeiten?
Die iBuying-Plattform Opendoor präsentierte heute Quartalszahlen, die den Markt spalten. Während der Umsatz die Erwartungen deutlich übertraf, offenbarten die Zahlen weiterhin tiefrote Zahlen und einen massiven Stellenabbau. Ein Schritt in die richtige Richtung oder nur kosmetische Korrekturen?
Umsatz-Beat kann nicht über Verluste hinwegtäuschen
Opendoor erzielte im dritten Quartal einen Umsatz von 1,38 Milliarden Dollar – satte 8,3 Prozent über den Analystenerwartungen. Gegenüber dem Vorjahresquartal bedeutet dies ein Plus von 41 Prozent. Die Anzahl erworbener Immobilien stieg um 12 Prozent auf 3.504 Einheiten.
Doch der Schein trügt: Das Unternehmen verbuchte einen Nettoverlust von 78 Millionen Dollar. Der Beitragsgewinn brach von 95 Millionen im Vorquartal auf nur noch 52 Millionen ein. Das operative Ergebnis (Adj. EBITDA) blieb mit einem Minus von 38 Millionen Dollar zwar besser als vor einem Jahr, zeigt aber die anhaltende Profitabilitätskrise.
CEO Carrie Wheeler betonte zwar, dass alle Kennzahlen die Erwartungen übertroffen hätten. Doch können diese Erfolgsmeldungen über die strukturellen Probleme hinwegtäuschen?
Radikaler Sparkurs: 300 Jobs gestrichen
Parallel zu den Zahlen verkündete Opendoor einen drastischen Sparkurs. 300 Mitarbeiter – 17 Prozent der Belegschaft – müssen das Unternehmen verlassen. Diese Maßnahme soll jährlich 50 Millionen Dollar einsparen und folgt auf bereits über 500 Entlassungen in den Vorjahren.
Zudem wird die Ausgliederung der Tochter Mainstay weitere 35 Millionen Dollar jährlich freisetzen. Wheeler spricht von einer "Reorganisation zur Priorisierung strategischer Wachstumsinitiativen". Doch handelt es sich hier um weitsichtige Strategie oder schieres Überlebensmanagement?
Die Kommissionsstruktur wurde ebenfalls angepasst: Statt direkter Zahlungen an Käufermakler bietet Opendoor nun Konzessionen für Käufer an. Eine Reaktion auf geänderte Branchenregeln – aber auch ein Zeichen für den anhaltenden Preisdruck.
Kann Produktinnovation den Abwärtstrend stoppen?
Trotz der finanziellen Herausforderungen expandiert Opendoor sein Dienstleistungsportfolio. Das "List with Opendoor"-Angebot verzeichnet Wachstum – ein hybrider Ansatz, der traditionellen Verkauf mit Cash-Angebot kombiniert. Zusammen mit dem Exclusives-Marktplatz soll dies Kunden anlocken, die sich sonst gegen das Direktkaufmodell entscheiden würden.
Wheeler sieht hier Potenzial: "Diese erweiterten Angebote ermöglichen es uns, Kunden zu bedienen, die sich sonst nicht für Opendoor entschieden hätten." Doch reicht das, um in einem angespannten Immobilienmarkt zu überleben?
Düstere Aussichten trotz Optimismus
Die Prognose für das vierte Quartal lässt wenig Raum für Euphorie: Erwartet werden lediglich 925-975 Millionen Dollar Umsatz bei einem Beitragsgewinn von 15-25 Millionen Dollar. Das operative Ergebnis soll sich auf einen Verlust von 60-70 Millionen Dollar verschlechtern.
Die iBuying-Branche kämpft weiterhin mit hohen Zinsen und rückläufigen Transaktionsvolumen. Analysten erkennen zwar Fortschritte bei der operativen Effizienz und strategischen Partnerschaften mit Zillow. Doch die fundamentale Frage bleibt: Kann Opendoor sein Geschäftsmodell nachhaltig profitabel gestalten – oder bleibt es bei Teilerfolgen zwischen roten Zahlen?
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